Stadtplan Leverkusen


Gut eingepackt für die glänzende Premiere

Folien mit Levamelt-Klebeschicht schützen hochwertige Oberflächen


Foto Bayer AG Folie statt Wachs. Ohne großen Aufwand lassen sich Folien mit einer Haftschicht aus Levamelt® abziehen, die Neuwagen beim Transport schützen.
Wer sein neues Auto vom Händler holt, möchte darauf natürlich keine Kratzer oder Hagelspuren finden. Aus diesem Grund müssen Neuwagen auf dem Weg von der Werkshalle zum Kunden vor Wetter und Steinschlag geschützt werden. Diese Aufgabe übernehmen Jahr für Jahr weltweit bei Millionen von Autos spezielle Klebefolien, die die tesa AG, eine hundertprozentige Tochter der Hamburger Beiersdorf AG, unter den Namen "Bodyguard®" und "Glassguard®" anbietet. Diese Folien bestehen aus einem Polyolefin- beziehungsweise Polyester-Trägermaterial, das mit einer Haftschicht aus dem Bayer Ethylen-Vinyl-acetat Copolymer Levamelt® versehen ist. Klebefolien, die mit diesem elastischen EVM-Polymer "haftbar" gemacht werden, lassen sich einfach applizieren, sind wetter- und UV-stabil und können vor allem ohne Rückstände wieder entfernt werden.

Die Gefahren, die der hochwertigen Lackierung und Verglasung fabrikneuer Autos beim Transport drohen, sind vielfältig: Auf See greifen Stürme und salzhaltige Luft an, auf der Autobahn drohen Hagel, Sand sowie Rollsplitt und bei hohen Geschwindigkeiten schmirgelt Bremsstaub am Lack. Früher versah man die Fahrzeuge für den Transport daher mit speziellen Wachsen, um Schäden zu vermeiden. Deren Aufbringung und Entfernung war allerdings sehr aufwendig ? sowohl ökologisch, denn zur Reinigung mussten Lösemittel herangezogen werden, als auch wirtschaftlich, da sowohl das Aufbringen als auch das Abwaschen der Schutzwachse sehr zeitintensiv war. Die tesa-Folien haben einen klaren Vorteil: Sie werden einfach auf Haube, Türen, Scheinwerfer oder Windschutzscheibe gedrückt ? und haften sofort. Im Autohaus angekommen, können sie ohne großen Aufwand wieder abgezogen werden. Darüber hinaus sichern sie den Neuwagen nicht nur beim Transport, sondern schon bei der Fertigung: Die Folien ? die weiße Ausführung "Bodyguard" für Karosserieteile, die transparente "Glassguard" für durchsichtige Windschutzteile ? werden oft schon beim Zulieferer aufgebracht und schützen die beklebten Teile daher schon bei der Montage; Kotflügel zum Beispiel, die direkt nach der Lackierung mit der tesa-Folie versiegelt werden, überstehen dann auch schon mal eine Begegnung mit einem Schraubenzieher ohne Schaden. Die Transparenz der Folien ist ein weiterer Vorteil: Scheinwerfer können trotz Schutzüberzug eingestellt werden, Windschutzscheiben werden kratzfest versiegelt, bleiben aber durchsichtig. Pro Fahrzeug kommen heute zwischen sechs und acht Quadratmeter Folie zum Einsatz.

Levamelt findet in dieser Anwendung ein ideales Bewährungsfeld. Dieses EVM-Copolymer ist bei Bayer mit verschiedenen Molekulargewichtsverteilungen und Vinylacetat-Anteilen zwischen 40 und 80 Prozent erhältlich und kann problemlos mit Polyolefinen verblendet werden. Damit lässt sich die Klebrigkeit des EVM-Films stufenlos auf die geforderte Anwendung einstellen: Je geringer das Molekulargewicht des Ethylen-Vinyl-acetat Copolymers, desto schwächer die Bindung an das Substrat; je höher der Vinylacetat (VA)-Anteil, desto besser z.B. die Haftung an polaren Oberflächen. Levamelt-Qualitäten mit einem hohen VA-Anteil sind übrigens durchweg amorph und weisen Glasübergangstemperaturen um 0 °C auf. Das Polymer kann ? anders als EVA-Typen mit niedrigem Vinylacetat-Anteil ? einfach in Extrudern verarbeitet werden und erlaubt die Herstellung außerordentlich homogener Filme, die ab einer Schichtdicke von 5 µm haften und sich dank ihres maßgeschneiderten Adhäsionsvermögens mit geringem und vor allem gleichmäßigen Kraftaufwand ohne Rückstände abziehen lassen.

Apropos Rückstände: Die selbstklebenden Levamelt-Klebeschichten kommen ohne Weichmacher aus. Dadurch minimieren sie auf elegante Weise Lack-Probleme, die durch migrierende Additive verursacht würden ? selbst, wenn der sicher eingepackte Neuwagen erst einmal ein halbes Jahr bei Wind und Wetter auf seinen neuen Besitzer wartet.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 22.06.2001
Bayer auf der K 2001
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Letzte Änderungen: 03.12.2001