Stadtplan Leverkusen


48 Millionen Euro für Kapazitätserweiterung in Leverkusen

Bayer verdoppelt HDI-Produktion auf 60.000 Tonnen pro Jahr


Die Bayer AG investiert in Leverkusen rund 48 Millionen Euro in die Kapazitätserweiterung von Hexamethylendiisocyanat (HDI). Auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern wird dazu derzeit ein Neubau errichtet. Die 35 Meter hohe Freianlage mit angrenzendem Tanklager soll Mitte 2002 in Betrieb gehen und die bisherige Kapazität auf 60.000 jato verdoppeln. Das Unternehmen verarbeitet den wichtigen Lackrohstoff HDI überwiegend in Leverkusen und Dormagen zu Desmodur® N weiter. Größtes Anwendungsgebiet für diese aliphatischen Polyisocyanate ist die Fahrzeuglackierung. Aber auch im Baubereich sowie in der Holz- und Möbelindustrie kommen Polyurethansysteme zunehmend zum Einsatz.

Die Anforderungen an Lacke hinsichtlich Optik, chemischer und mechanischer Belastbarkeit sowie Licht- und Wetterbeständigkeit wachsen stetig. Daraus resultiert die starke Nachfrage nach aliphatischen Polyisocyanaten zur Herstellung hochwertiger Polyurethanlacke. Die auf HDI basierenden Desmodur N-Typen sind die klassischen lichtechten Vernetzer für 2K-PUR-Lacke.

Bayer produziert diese Lackrohstoffe nicht nur an den deutschen Standorten Leverkusen und Dormagen, sondern auch in USA, Brasilien und Japan. Ein weiterer Produktionsstandort in Asien ist in Planung. Laut Bernd Steinhilber, Leiter Industrial Coatings im Bayer-Geschäftsbereich Lackrohstoffe, Farbmittel und Sondergebiete, sprach für den Ausbau der Leverkusener HDI-Anlage "die gute Infrastruktur des Standorts und die zentrale Lage innerhalb Europas". Darüber hinaus kann die komplette Infrastruktur der vorhandenen HDI-Produktion genutzt werden, die beiden Anlagen sind nur durch eine Straße voneinander getrennt.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 27.11. und 06.12. 2000
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Letzte Änderungen: 27.11.2000