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Grünes Licht für weibliche Führungskräfte bei Bayer

Prädikat "Total E-Quality" zum zweiten Mal verliehen
Personalpolitik nach dem Prinzip der Chancengleichheit


Zum zweiten Mal erhielt die Bayer AG das Prädikat "Total E-Quality". Es wird an Unternehmen vergeben, die sich in ihrer Personalpolitik an der Chancengleichheit orientieren und das Potential aller Beschäftigen – Frauen und Männer – gleichermaßen fördern. Die Auszeichnung wurde am Samstag, 27. Mai 2000, vom Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Siegmar Mosdorf, in Berlin überreicht. Der Jury des Vereins "Total E-Quality" gehören u.a. Vertreter des Deutschen Gewerkschaftbundes (DGB), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sowie der Bundesanstalt für Arbeit an.

Bayer-Personalchef Wolfgang Böckly: "Auf das Potential qualifizierter und engagierter Mitarbeiterinnen können wir nicht verzichten. Unsere Personalpolitik ist darauf ausgerichtet, dass Frauen ihre Berufschancen ebenso wie die männlichen Kollegen verwirklichen können." Innerhalb von zehn Jahren habe sich bei Bayer der Anteil der weiblichen Führungskräfte von 4,8 auf 9,8 Prozent mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung werde sich fortsetzen. Denn mittlerweile sei jeder vierte neu eingestellte Hochschulabsolvent weiblichen Geschlechts. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Bayer als chemisch-pharmazeutisches Unternehmen vorwiegend Naturwissenschaftler und Ingenieure benötige.

Dr. Ilona Herrnberger, Vorsitzende des 1989 gegründeten und aus Vertretern des Personalbereichs und des Betriebsrates paritätisch besetzten Arbeitskreises "Chancen" bei Bayer: "Der Arbeitskreis hat zahlreiche Konzepte und Projekte entwickelt und deren praktische Umsetzung begleitet. Dazu zählen die Gesamtbetriebsvereinbarung 'Familie und Beruf', Maßnahmen zur Verbesserung von Kinderbetreuungsmöglichkeiten und die Erhöhung der Teilzeitquote." Herrnberger betonte, dass Frauen, die Führungs- oder auch Managementfunktionen anstreben, sich in unterschiedlichen Aufgaben und Positionen breites Wissen und Können aneignen sollten. Karriereoptionen im In-und Ausland stünden Frauen und Männern gleichermaßen offen.

In den deutschen Bayerwerken sind ca. 42.000 Mitarbeiter tätig. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten stieg seit 1990 von 17 auf rund 20 Prozent.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 29.05.2000
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Letzte Änderungen: 01.06.2000