Stadtplan Leverkusen


DVD-Laboratorium für Kunden in Leverkusen eingerichtet

DVD-Hersteller können weltweit auf Bayer-Serviceangebot zurückgreifen:


Mehr Service für die Produzenten von Digital Versatile Disks (DVD): Bayer hat sein Laboratorium für optische Datenspeicher in Leverkusen um eine komplette Fertigungslinie für die DVD-Formate 5, 9 und 10 sowie um Prüfgeräte zur vollständigen Beurteilung der Plattenqualität erweitert. Damit steht in Leverkusen das gesamte Equipment zur Fertigung und Prüfung bereits beschriebener (prerecorded) optischer Disks zur Verfügung. Im amerikanischen Pittsburgh entsteht außerdem zurzeit eine entsprechende Anlage für das Format DVD 18. Für den asiatischen Raum läuft die Planung von Labors für die optische Datenspeicherung.

"Dank dieses weltweiten Servicenetzes werden unsere internationalen Kunden praxisnah unsere Trainingsmöglichkeiten zur Herstellung von Disks aus Makrolon nutzen können, ohne dabei Rücksicht auf die laufende Produktion in ihrem Hause nehmen zu müssen", fasst Burkhard Reitze, Experte für die Herstellung optischer Datenspeicher im Technikum des Geschäftsbereichs Kunststoffe, die Vorteile des Serviceangebots zusammen.

Die neuen DVD-Fertigungslinien dienen neben der Schulung aber auch der Entwicklung. Bayer-Experten können so vor allem erproben, ob und wie sich Erkenntnisse aus dem Labor auf Kundenanlagen übertragen lassen. Ziel ist, die Qualitätsstandards zu erhöhen, Zykluszeiten bei der Produktion weiter zu verkürzen und das Verarbeitungsfenster sowohl vom Werkstoff Makrolon als auch vom technischen Equipment her zu vergrößern. "Wir wollen", so Reitze, "dass unsere Kunden dank einer optimalen Prozessführung ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit bei der Produktion erreichen."

Allein in Leverkusen beliefen sich die Investitionen in die Erweiterung des 300 Quadratmeter großen Optical Disc Lab auf rund fünf Millionen Mark. Neben der DVD-Anlage wurden die Linien zur Herstellung von CDs auf den letzten Stand der Technik gebracht. Spritzgießmaschinen verschiedener Hersteller erlauben die Optimierung der Produktion bei unterschiedlichen Bedingungen. Außerdem verfügt das Labor über die notwendigen Testspieler und über optische Scanner, die die Qualität der Discs innerhalb von Sekunden zum Beispiel in punkto Doppelbrechung und Dishing überprüfen. Ein Rasterkraftmikroskop, mit dem sich beliebige Oberflächenstrukturen optischer Datenträger auf den Nanometer genau (ein Millionstel Millimeter) vermessen lassen, komplettiert den Gerätepark.

Weil die Spezialisten aus den global vernetzten Optical Disc Labs eng zusammenarbeiten, ist sichergestellt, dass alle Kunden weltweit eine optimale Unterstützung erfahren. Technische Fragen aus dem Markt werden jeweils auf der am besten geeigneten Anlage bearbeitet. Bayer wird die Ausstattung der Labs jeweils auf dem neuesten technischen Stand halten und dabei mit Maschinen-, Werkzeug- und Anlagenherstellern eng kooperieren.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 05.05.2000
Hauptseite     Nachrichten     Anmerkungen

Letzte Änderungen: 05.05.2000