Eine goldene LED-Lichterkette für die fleißigsten Klimaschützer

energieLux: Siebte Prämienausschüttung an Leverkusener Schulen und Kindergärten

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 19.12.2019 // Quelle: Gut Ophoven

Emir hält stolz den leuchtenden Tannenzapfen in der Hand, der mit einer „goldenen“ LED-Lichterkette umwickelt ist. Der Fünfjährige und seine vier Freundinnen und Freunde aus der Kita Nikolaus-Groß-Straße in Alkenrath haben einen Preis als beste Klimaschützer in Leverkusen erhalten. Mit der Hans-Christian-Andersen Grundschule aus Hitdorf und der Astrid-Lindgren Grundschule aus Mathildenhof wurden sie am Donnerstagmorgen von Bürgermeister Bernhard Marewski mit einer Urkunde und einer goldenen LED-Lichterkette geehrt.

29 Schulen und 16 Kindertagesstätten beteiligen sich am städtischen Projekt „energieLux - Klimaschutz in Leverkusener Schulen und Kindergärten“. Zum siebten Mal zeichneten die Kooperationspartner Stadtverwaltung und Förderverein NaturGut Ophoven die Einrichtungen aus, die am fleißigsten Strom, Heizenergie, Wasser und Müllkosten gespart und Aktionspunkte gesammelt haben um Kinder für den Klimaschutz zu sensibilisieren. In der Kita Nikolaus Groß werden außerdem jeden Freitag „Grüne Meilen“ gesammelt. „Wir bekommen einen grünen Sticker mit Füßen drauf, wenn wir zu Fuß oder mit dem Bus in die Kita kommen und das Auto zu Hause lassen“, erklärte Emir. Außerdem sammelt er auch rote Sticker, wenn er ein gesundes und klimafreundliches Frühstück mit in die Kita bringt.

„Neben Ressourcensparen ist „Klimaschutz und Ernährung“ ist ein wichtiges Thema bei den energieLux-Schulen und Kitas“, erklärte Britta Demmer, Koordinatorin des Projekts. Jeden Mittwoch bringen die Schülerinnen und Schüler der Hans-Christian Andersen Schule ein klimafreundliches Frühstück mit in die Schule. „Das ist auf jeden Fall in einer Brotbox verpackt und nicht Alufolie“, erklärt die neunjährige Kira. In der Astrid Lindgren Schule bereiten die Kinder einmal im Jahr für alle ein Frühstück mit Zutaten aus der Region zu und machen darauf aufmerksam, dass Nahrungsmittel, die einmal um die halbe Welt transportiert werden müssen, viele Treibhausgase freisetzen. Außerdem betreiben sie einen Schulgarten, haben schon einen Baum gepflanzt und durch ihre gute Abfalltrennung Restmülltonnen eingespart, so Lehrerin Gabriele Noß.

Im Juni 2012 wurde das Energiesparprojekt eingeführt, das umweltpädagogische Aktivitäten genauso belohnt wie das Sparen von Ressourcen. Für beide Anstrengungen wird eine Prämie vergeben. Die drei Einrichtungen, die besonders viele Aktionen zum Klimaschutz und Mülltrennen und -vermeiden durchgeführt haben, erhalten neben ihrer energieLux-Prämie zusätzlich 500 Euro.

Alle teilnehmenden Schulen haben zusammen 0,5 Prozent weniger Strom und 7 Prozent weniger Wasser verbraucht als im Vorjahr, dafür 4 Prozent mehr Heizenergie. „Das ist trotz der Steigerung beim Heizenergieverbrauch ein tolles Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Kinder bereits seit sieben Jahren dabei sind, so viel Energie und Ressourcen zu sparen wie möglich. Irgendwann haben wir die Obergrenze erreicht“, so Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Dann gelte es, das Niveau zu halten. Die Kitas haben – wahrscheinlich wegen des heißen Sommers 2018 - 6 Prozent mehr Wasser verbraucht, dafür rund vier Prozent weniger Strom und rund ein Prozent weniger Heizenergie.

Der Förderverein NaturGut Ophoven koordiniert das Projekt und führt pädagogische Maßnahmen in den Schulen und Kindergärten durch. In allen Schulklassen beispielsweise werden Energiesprecher gewählt, die vom NaturGut-Team geschult werden. Sie achten darauf, dass der Müll richtig getrennt wird, dass effizient gelüftet wird und das Licht nur dann angeschaltet wird, wenn es wirklich nötig ist. So genannte E-Teams spüren gemeinsam mit dem Hausmeister Energielecks im Gebäude auf, und während einer Temperaturmesswoche überprüfen die Schulen und Kindergärten, ob die Heiztemperatur 20 Grad Celsius nicht übersteigt.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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