Für das CDU-Ratsmitglied Rüdiger Scholz ist es ein untauglicher Versuch, wenn die Leverkusener Stadtspitze nun versucht, die Schuld im Zusammenhang mit den Vorgängen um die Wiesdorfer Großfamilie auf den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) zu schieben. Er erklärt dazu:
„Wenn die Verwaltung jetzt versucht, die Schuld für die Vorgänge um die Wiesdorfer Großfamilie auf den KOD zu schieben, dann sollte sie sich lieber einmal an die eigene Nase packen. Offensichtlich fehlt dem KOD die Unterstützung und die Rückendeckung. Gäbe es eine klare und konsequente Ansage im Zusammenhang mit COVID 19, würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOD vor Ort auch nicht so verunsichert handeln.
Die Stadtspitze muss den KOD unterstützen und sich klar hinter ihn stellen, anstatt ihn in einer Pressemitteilung öffentlich bloßzustellen. Sie muss ihm mit auf den Weg geben, konsequent gegen Verstöße im Zusammenhang mit COVID 19 vorzugehen. Offensichtlich geschieht dies aber nicht oder man hat im Rathaus kein Interesse an konsequentem Handeln.
Schon meine Frage in der letzten Ratssitzung, warum in Leverkusen täglich nur ein Verstoß gegen die Corona-Vorschriften geahndet, bei allen anderen aber nur verwarnt wird, konnte auf der Verwaltungsbank niemand beantworten. Die Sprachlosigkeit auf meine Frage zeigt, dass in der Verwaltung konsequentes Handeln gegen Corona-Verstöße ein Fremdwort zu sein scheint. In Köln werden im Durchschnitt täglich 50 Verstöße mit Bußgeldern belegt.
Bei den im Augenblick stark ansteigenden Inzidenzwerten auch in Leverkusen sollte die Verwaltung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KOD zügig Rückdeckung geben und sie motivieren, konsequent gegen Corona-Verstöße vorzugehen.“
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