Abschluss der beschlossenen Maßnahmen nach tödlichem Verkehrsunfall in der Elisabeth-Langgässer-Straße


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 03.06.2020 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Stadtveraltung hat heute die Politiker aus Rat und Stadtbezirk I über die Veränderungen nach dem tödlichen Verkehrsunfall an der Tankstelle Elisabeth-Langgässer-Str. informiert:

"Nach dem tödlichen Verkehrsunfall in der Elisabeth-Langgässer-Straße am 11.10.2019, fand am 17.10.2019 ein Ortstermin an der Unfallstelle u. a. mit Vertretern der Stadtverwaltung sowie der Unfallkommission statt. Im Rahmen dessen wurden Sofortmaßnahmen beschlossen. Nach weiteren Vorortbegehungen in der Folge sowie nach eingehender Prüfung des Geländes durch die Unfallkommission, wurden in der Folge Umbaumaßnahmen zwecks Neugestaltung der Radwegeführung sowie Maßnahmen zur Verkehrsführung (Ampelschaltung) beschlossen.
Am 28.10.2019 wurde als Sofortmaßnahme seitens der Stadtverwaltung das vorhandene Verkehrszeichen (VZ) 206 (Halt. Vorfahrt gewähren) an der Ausfahrt der Aral-Tankstelle erneuert sowie das VZ 206 an der linken Seite der Ausfahrt wiederholt. Die Markierungsarbeiten für eine Haltelinie an der Tankstellenausfahrt wurden Ende Februar 2020 abgeschlossen. Aufgrund der Nähe zur Tankstelle und dadurch bedingten möglichen Reaktionen von Gefahrenstoffen mussten, neben den witterungsbedingten Voraussetzungen, sicherheitstechnische Abstimmungsgespräche erfolgen.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden das VZ 283-20 (Absolutes Haltverbot Ende, Aufstellung rechts) sowie das Zusatz-VZ „Bei Rot hier halten“ getrennt und an unterschiedlichen Masten angebracht mit der Zielsetzung, dass Autofahrer die Aufforderung zum Warten eher beachten.
Als zentrale Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation im Einmündungsbereich Elisabeth-Langgässer-Straße / Willy-Brandt-Ring wurden von der Unfallkommission beschlossen: • Verbreiterung des vorhandenen Gehweges zu einem gemeinsamen innerörtlich geführten Geh-/Radweg • Installation eines Vorsignals mit gleichzeitiger Optimierung der Grünphase für den Abbiegeverkehr aus der Elisabeth-Langgässer-Straße
Mit dem vorgenannten Beschluss der Unfallkommission wurden die Planungen für den Umbau eingeleitet. Involviert waren der Fachbereich 66 (Straßenbau, Signaltechnik und Vereinbarung mit der Telekom bzgl. Versetzung des vorhandenen Schaltkastens) und der Fachbereich 67 (Grünarbeiten). Es wurden notwendige Abstimmungsgespräche mit der Polizei und der Bezirksregierung Köln geführt. Parallel wurden die Technischen Betriebe der Stadt Leverkusen AöR (TBL) beauftragt, die nötigen Zeit- und Personalressourcen für das Frühjahr 2020 vorzuhalten.
Noch vor Abschluss der Planungen für die Umbaumaßnahme fand in der 4. KW 2020 ein Ortstermin mit Mitarbeitern der Fachbereiche 67 (Stadtgrün) und 66 (Tiefbau) bzgl. der nötigen Grünarbeiten (Baumfällungen) statt. Diese wurden in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW - Forstbetriebsbezirk (FBB) Leichlingen, dem Fachbereich 32 (Umwelt) und dem Fachbereich Stadtgrün in enger Absprache mit der betroffenen Familie in der 7. KW 2020 durchgeführt.

Ebenfalls in der 4. KW 2020 fand die Prüfung der Verrohrung für die Erweiterung der Lichtsignalanlage (LSA) durch eine Fachfirma statt. Im weiteren Verlauf fand ein weiterer Ortstermin mit der Polizei und einem Vertreter der Bezirksregierung Köln statt. Zeitgleich wurde ein Angebot der Signalbaufirma für die Installation des Vorsignals angefordert und darum gebeten, die Angebotsunterbreitung und anschließende Durchführung prioritär zu behandeln.
Anfang März 2020 lag die baureife Straßenplanung inkl. Antrag zur Mittelfreigabe sowie zur Erstellung der Ausschreibungsunterlagen und der Vergabeleistungen vor.
Der für das Vorsignal benötigte Signalmast wurde am 01.04.2020 (14. KW) installiert. Die Umrüstung der Lichtsignalanlage auf LED-Technik wurde am 05. und 06.05.2020 (19. KW) durchgeführt.
In der 18. und 19. KW erfolgte durch die Telekom und durch sie beauftragte Firmen die notwendige Umsetzung (einschließlich Neuverkabelung) eines auf dem Gehweg aufgestellten Multifunktionsgehäuses (Schaltkasten). Zum 11.05.2020 (20. KW) konnten die Tiefbauarbeiten zur Verbreiterung des Gehwegs durch die TBL aufgenommen werden. Mit dem Ende der 22. KW wurden die Bauarbeiten abgeschlossen.
Grundsätzlich benötigten die Umbaumaßnahmen an der Kreuzung Elisabeth-Langgässer-Straße / Willy-Brandt-Ring eine Vorlaufzeit, weil dafür Planungen und Genehmigungen erforderlich waren und vorbereitende Maßnahmen wie Rodungsarbeiten durchgeführt werden mussten. Zudem ist die Verwaltung an bestimmte Verfahren, wie beispielsweise das Vergabeverfahren für die Lichtsignalanlage, gebunden. Auch die eigentliche Ausführung der Maßnahmen für die neue Lichtsignalanlage sowie die Verbreiterung des Gehwegs nahm Zeit in Anspruch. Die gesamte Umbaumaßnahme wurde mit Priorität behandelt.
Der Familie der Verstorbenen wurde daher von Anfang an kommuniziert, dass die finale Umsetzung der Maßnahme einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Es besteht ein regelmäßiger Kontakt zwischen dem Oberbürgermeister und seinen Mitarbeitern mit der Familie, die einzelnen Schritte fanden in enger Absprache mit den Hinterbliebenen statt. Auf Wunsch der Familie soll zudem ein „Ghost Bike“ an der Kreuzung aufgestellt werden. Die Umsetzung ist aufgrund der coronabedingten Beschränkungen bislang noch nicht erfolgt, wird aber in nächster Zeit stattfinden. Auch hierzu steht die Verwaltung im Kontakt mit der Familie."



Mangels einer zweiten Ampel werden aus der Elisabeth-Langgässer-Str. kommende Fußgänger und Radfahrer weiterhin erst die Elisabeth-Langgässer-Str. überqueren müssen, bevor sie den Südring queren können.
Denkmäler aus dem Artikel: Tankstelle
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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