Das ehemalige Vorstandesmitglied der Bayer AG, Dr. Dieter Becher, ist am 15. Oktober 2018 im Alter von 81 Jahren in Leverkusen verstorben. Becher gehörte dem Konzernvorstand von Oktober 1990 bis zu seiner Pensionierung Ende 1999 an. Er war in den Vorstandsausschüssen „Umweltschutz und Arbeitssicherheit“, „Forschung und Entwicklung“ sowie „Marketing und Logistik“ tätig. Außerdem war er Sprecher für die Region Fernost und Vorsitzender der Zentralkommission Produktion.
Dieter Becher wurde am 1. November 1936 in Dresden geboren. Sein Studium der Chemie schloss er 1965 in Bonn mit der Promotion ab. Nach Tätigkeiten als Assistent an der Universität Stanford (USA) und am Centre National de la Recherche Scientifique, Gif-sur-Yvette (Frankreich) trat er 1967 als Chemiker im damaligen Technischen Zentrallabor in Leverkusen in die Bayer AG ein.
Bis 1972 war er Betriebsleiter verschiedener Produktionsbetriebe der Sparten Organische Chemikalien und Polyurethane. Anschließend wurde Becher die Leitung der Isocyanatproduktion im Werk Dormagen, 1973 zusätzlich die Projektleitung für den Aufbau des Polyurethan-Betriebskomplexes am neuen Unternehmensstandort in Brunsbüttel übertragen. Von 1977 bis 1984 leitete er verschiedene Produktionsbereiche der Sparte Polyurethane.
1985 kehrte Becher mit der Übernahme der Zwischenprodukt-Abteilung im Werk Leverkusen in den Geschäftsbereich Organische Chemikalien zurück; 1988 wurde er zum Leiter dieses Geschäftsbereiches ernannt. Von Juni 1990 bis März 1991 verantwortete er zudem die Integration der zuvor übernommenen kanadischen Polysar Rubber Corporation in den Bayer-Konzern.
Von Oktober 1993 bis Mai 1996 bekleidete Becher zusätzlich das Amt des Vorsitzenden im Ausschuss „Technik und Umwelt“ des Verbandes der Chemischen Industrie in Deutschland.
Becher war verheiratet und Vater von drei Kindern.
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