„KlassikSonntag!” mit der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen

Veröffentlicht: 23.03.2017 // Quelle: KulturStadtLev

„Der viergeteilte Sonntag kulminierte in einem fabelhaften Konzertabend … Das Publikum war hingerissen“ – so fasste die Fachzeitschrift „Das Orchester“ die höchst erfreulichen Reaktionen auf den „KlassikSonntag!“ zusammen. Im Herbst 2008 erstmals aufgelegt, hat sich der „KlassikSonntag!“ mit seinem innovativen Ganztagskonzept weit über die Grenzen Leverkusens hinaus einen Namen gemacht. Die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ sprach von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“; WDR und Deutschlandfunk sendeten ausführliche Features.
Aus bestem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen.

4. KlassikSonntag! der Saison 2016/2017
Richard Wagner, der seine Idee des „Gesamtkunstwerks“ maßgeblich von Beethovens Sinfonik herleitete, verfasste 1840 eine wenig bekannte, aber höchst amüsante (und u.a. von Berlioz und Heine hoch geschätzte) Novelle mit dem Titel „Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“. Geschildert wird der alles andere als unkomplizierte (und frei erfundene) Besuch zweier sehr unterschiedlicher Beethoven-Verehrer – der eine ein schwärmerischer Musiker aus Mitteldeutschland, der andere ein verschrobener Engländer – bei ihrem Idol in Wien. Ganz nebenbei werden allerlei brisante Themen der damaligen Musikästhetik verhandelt, scheint doch der Brite seinen Besuch frevelhafterweise mehr als touristischen Sport denn als heilige Pflicht zu verstehen.
Den Erzählpart unserer konzertanten Lesung gestaltet Herbert Feuerstein, seines Zeichens nicht nur ein hochorigineller und hochdekorierter Entertainer (Grimme-Preis, Bambi, Comedy-Ehrenpreis), sondern auch dereinst Student am Salzburger Mozarteum (Klavier, Cembalo, Komposition), das er freilich verlassen musste, nachdem er eine Oper aus der Feder seines Hochschulpräsidenten in einer Musikkritik ebenso unbestechlich wie undiplomatisch beurteilt hatte (Zitat: „Da hat sich jemand die Rossinis aus dem Kuchen gepickt …“).
Um Wagners Text ranken sich Werke von Beethoven – die „Leonoren-Ouvertüre“, die in Wagners Erzählung eine prominente Rolle spielt („Mir für mein Teil war der Himmel geöffnet“) sowie die wunderbare Violinromanze F-Dur –, Wagners „Siegfried-Idyll“ aus dem Jahr 1870 („als symphonischer Geburtstagsgruss seiner Cosima dargebracht von ihrem Richard“) und, last but not least, die fulminante Ouvertüre zur „Diebischen Elster“ von Gioacchino Rossini, der seinerzeit (und auch in Wagners Vorstellung) als Beethoven-Widerpart galt – nichtsdestotrotz aber ebenfalls zu den Lieblingen des vielseitig desinteressierten Englishman gehört.

Sonntag, 2. April 2017
11.00-12.40 hMorsbroicher Matinee
Einführung mit Musik & Gespräch: Dirk Joeres, Horst A. Scholz u.a.
Eintritt für Konzertbesucher frei (übrige: 7,00 €/erm. 5,00 €)
Schloss Morsbroich
16.30-17.30 hÖffentliche Orchesterprobe
Der Blick in die „Werkstatt“ – Eintritt frei!
Forum (Gr. Saal)
18.00 hSinfoniekonzert im ForumEintritt: 41,50 bis 21,00 € (erm.: 22,50 bis 12,25 €)Forum (Gr. Saal)

Um 13.00 Uhr bietet das Schloss-Restaurant ein Themen-Menü an.
(Tisch-Reservierung erbeten unter Tel. 0214-96 00 45 64)
Der Besuch der Matineeveranstaltung ist für Konzertbesucher kostenlos; der Besuch der Orchesterprobe (bei der Teile des Konzerts angespielt werden) ist für alle Interessenten kostenlos! Und natürlich „müssen“ die Besucher nicht an allen Etappen teilnehmen – wer nur das Konzert besuchen will, kann dies gerne tun. Aber verpasst etwas.

Karten:
41,50–21,00 € (erm.: 22,50–12,25 €).
Kartenbüro Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet (www.kulturstadtlev.de)


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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