Lions Club Leverkusen-Rhein-Wupper unterstützt Projekt „Griffbereit“ für Flüchtlinge


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 23.04.2016 // Quelle: Stadtverwaltung

Seit September 2015 unterstützt der Lions Club Leverkusen-Rhein-Wupper eine „Griffbereit“ Eltern-Kind-Spielgruppe. Dieses richtet sich an die Eltern und Kleinkinder zwischen 6 Monaten und 3 Jahren in der Flüchtlingsunterkunft Sandstraße. Der Lions Club Leverkusen-Rhein-Wupper hat 8.000 € gespendet, so dass das Projekt „Griffbereit“ ein ganzes Jahr in der Sandstraße gefördert werden kann. Durch die großzügige Spende können nicht nur die Kosten für die Honorarkräfte, sondern auch Spiel- und Bastelmaterialien sowie zweisprachige Bilderbücher finanziert werden.

Die Flüchtlingsunterkunft in der Sandstraße ist die größte und älteste im Stadtgebiet Leverkusens. Die Räume, die den Familien zur Verfügung gestellt werden, sind sicher und funktional, aber beengt. Für Kinder, die von Natur aus Bewegung und Anregungen für ihre Entwicklung brauchen, aber auch für deren Mütter, die mit den Kindern oft zuhause sind, bedeutet dies Einschränkungen.

Da gerade die vielen Familien mit Kindern, die nach Leverkusen gekommen sind, die Herzen der Menschen bewegen, richtete das Kommunale Integrationszentrum zum 16.07.2015 eine Eltern-Kind-Spielgruppe ein. Diese ist in Anlehnung an das bewährte Programm „Griffbereit“ konzipiert, das sich bereits seit 2008 u.a. in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen für Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund sowie deutsche Familien bewährt hat.

Für die Flüchtlingssituation wurde das Grundkonzept etwas abgewandelt und zu einer Willkommensgruppe für Kinder und Mütter aus geflüchteten Familien entwickelt. Im Unterschied zu den bestehenden Gruppen mit einer Elternbegleiterin als Leiterin, betreuen in der Sandstraße zwei Elternbegleiterinnen gemeinsam die Gruppe. Eine Leiterin ist deutschsprachig und die andere arabischsprachig. Bei Bedarf ist es zudem möglich, dass ein bis zwei Ehrenamtliche die Gruppenleiterinnen zusätzlich unterstützen.

In dieser Gruppe wird darauf geachtet, dass Mütter und Kinder erste Worte der deutschen Sprache erlernen. Auch Kinder über 3 Jahren kommen mit ihren Müttern oder allein in die Gruppe, wenn sie noch keinen Kita-Platz haben. Die Gruppe trifft sich einmal in der Woche für zwei Stunden. Die Elternbegleiterinnen unterstützen die Eltern zusätzlich bei Fragen zu kulturellen Unterschieden und dem deutschen Bildungssystem.

Aufgrund der engen Belegung der Räumlichkeiten in der Sandstraße fand die Gruppe zunächst in den Räumen der Gemeinde St. Michael statt, seit März 2016 kann sich die Gruppe nun im Gruppenraum in der Sandstraße treffen.

Bis heute haben 14 Mütter und 21 Kindern an der Spielgruppe teilgenommen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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