„FIT in Deutsch“ und das außerschulische Bildungsangebot für neuzugewanderte Erstklässler in den Herbstferien 2020


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 21.10.2020 // Quelle: Stadtverwaltung

Motivierte Schülerinnen und Schüler, neugierige Erstklässlerinnen und Erstklässler sowie engagierte Sprachlernbegleitende – das bot das "FIT in Deutsch" Ferienintensivtraining sowie das außerschulischen Förderangebot für Erstklässlerinnen und Erstklässler mit Migrations- und Fluchthintergrund in der ersten Herbstferienwoche.

64 Kinder und Jugendliche nahmen an dem Ferienintensivkurs "FIT in Deutsch" teil, in dessen Rahmen die Sprachkenntnisse spielerisch und bedürfnisorientiert gefördert wurden. Wie bereits in den Sommerferien wurden die Teilnehmenden in drei verschiedene Altersgruppen (8-10-, 11-14-,15-18-jährige) unterteilt. Insbesondere bei den 11-14-jährigen gab es einen hohen Bedarf, so dass erneut eine Zusatzgruppe eröffnet wurde.

An die bestehenden Strukturen der "FIT in Deutsch" Kurse wurde erstmalig ein außerschulisches Angebot für Erstklässlerinnen und Erstklässler mit Flucht- und Migrationshintergrund angekoppelt. Aufgrund der vorübergehenden KITA-Schließungen litten insbesondere die Vorschulkinder unter der eingeschränkten Betreuung und Beschulung. In der Folge fehlen vielen ErstklässlerInnen wichtige sprachliche, kognitive, soziale und emotionale Erfahrungen, die durch das einwöchige außerschulische Angebot abgefedert wurden. Das Förderangebot gab 15 Erstklässlerinnen und Erstklässlern die Möglichkeit, spielerisch an die deutsche Sprache herangeführt zu werden. Insbesondere für Kinder, die aufgrund von Mehrsprachigkeit während der Zeit des Lock-Downs weniger Gelegenheit hatten, die deutsche Sprache zu hören und sprechen, war das Angebot von Nutzen. Das Programm beabsichtigte zusätzlich, den Kindern den Start in der Grundschule zu erleichtern und sie sprachlich auf den Entwicklungsstand Gleichaltriger zu bringen.

Die einwöchigen Sprachförderangebote fanden in der ersten Herbstferienwoche unter strengen Hygienemaßnahmen statt. Das Landrat-Lucas-Gymnasium bot den Teilnehmenden und Sprachlernbegleitenden genügend Räume, um sich frei zu bewegen und somit die Abstandsregelungen einhalten zu können.

Die Finanzierung beider Projekte erfolgte über Landes- und Eigenmittel sowie Spenden der Kober Stiftung. Organisiert wurden beide Programme durch die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte des Bildungsbüros der Stadt Leverkusen. Beide Angebote hatten die außerschulische Sprachförderung zum Ziel, um somit die Chancengleichheit und Teilhabemöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Denn das Beherrschen der deutschen Sprache ist der Schlüssel für eine gelingende Integration.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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