Integrationschancen für junge Geflüchtete – Stadt Leverkusen startet mit Förderprojekt


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 07.07.2020 // Quelle: Stadtverwaltung

Bereits im Oktober 2018 hat die Stadt Leverkusen ihre Beteiligung an der Landesinitiative „Gemeinsam klappt’s - Integrationschancen für junge volljährige Flüchtlinge“ erklärt. Die Initiative dient dazu, die Potentiale junger Geflüchteter zu fördern und sie bei der Entwicklung individueller Perspektiven zu unterstützen. Junge Geflüchtete zwischen 18 und 27 Jahren insbesondere mit einem Duldungsstatus sollen unterstützt werden. Damit erhalten Personen mit bisher nur eingeschränktem Zugang zu Integrationsmaßnahmen die Möglichkeit, Angebote zur Integration in Ausbildung und Arbeit in Anspruch zu nehmen. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW tragen die Initiative gemeinsam.

Das Kommunale Integrationszentrum ist geschäftsführende Stelle für die Landesinitiative in Leverkusen. Begleitet wird die Initiative vor Ort von einer breiten Bündnisgruppe, die aus Vertreterinnen und Vertretern integrationsrelevanter Träger, Wohlfahrtverbänden, Institutionen und verschiedenen Fachbereichen der Stadtverwaltung besteht. Damit Integrationschancen nun auch praktisch umgesetzt werden können, werden vom Land NRW Fördermittel für junge Geflüchtete zur Verfügung gestellt. Das Förderprogramm "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" baut auf die Initiative "Gemeinsam klappt`s" auf. Gemeinsam mit der Bündnis-Gruppe wurde in Leverkusen überlegt, wie das Förderprogramm vor Ort optimal genutzt werden kann, denn die Lebenslagen und Voraussetzungen von jungen Geflüchteten sind höchst unterschiedlich. Um zielführende Maßnahmen planen zu können, führte das Kommunale Integrationszentrum im Vorfeld eine Bedarfs- und Angebotsanalyse für die Zielgruppe durch und erarbeitete ein Konzept für den Förderbaustein „Teilhabemanagement“.

Chancen eröffnen durch individuelle Beratung und Begleitung
Anfang des Jahres war es dann soweit. In Kooperation zwischen Kommunalem Integrationszentrum und der Katholischen Jugendagentur Leverkusen wurde eine Personalstelle für Teilhabemanagement eingerichtet. Teilhabemanagement bedeutet rechtskreisübergreifende Einzelfallarbeit, d.h. im Mittelpunkt der Beratung und Begleitung steht die individuelle Lebenslage des jungen Geflüchteten und die jeweiligen rechtlichen Rahmenbedingungen. Schritt für Schritt soll der Weg in Ausbildung und Arbeit geebnet und Integrationschancen eröffnet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, nahm Anfang März 2020 die Sozialpädagogin Marina Hinsen ihre Arbeit bei der Katholischen Jugendagentur auf. Seitdem begleitet sie als Teilhabmanagerin der Offenen Jugendberufshilfe (OJB) junge Geflüchtete bei der Integration in Ausbildung und Arbeit und unterstützt sie bei der Stabilisierung der allgemeinen Lebensverhältnisse. Ihre Arbeit sieht auch eine enge Zusammenarbeit mit anderen Trägern, Beratungsstellen und Behörden in Leverkusen vor.

In Leverkusen leben derzeit 207 Personen zwischen 18 und 27 Jahren, die eine Aufenthaltsgestattung oder einen Duldungsstatus haben (Stand 31.12.2019). Sie gehören damit zur Zielgruppe der Teilhabemanagerin. Insbesondere auf die 75 Personen darunter, die geduldet sind, legt das Förderprogramm einen besonderen Fokus.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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