Pflanzsaison: Neue Bäume für Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 27.01.2020 // Quelle: Stadtverwaltung

Zurzeit werden vom Fachbereich Stadtgrün im gesamten Stadtgebiet 170 neue Bäume gepflanzt. Mit den Arbeiten wurde eine örtliche Landschaftsbaufirma beauftragt. Es handelt sich um Laubbäume mit einem Stammumfang von 18 bis 20 Zentimetern. Diese Baumgröße verspricht erfahrungsgemäß den besten Anwuchserfolg. Die Bäume werden an insgesamt 79 verschiedenen Stellen im Stadtgebiet gesetzt. An besonderen Stellen werden auch etwas größere Qualitäten gepflanzt.

Für die Pflanzung von Straßenbäumen verwendet der Fachbereich Stadtgrün an den meisten Stellen speziell für diesen Zweck hergestellte Baumsubstrate. Denn Straßenbäume sind besonderen Stressfaktoren ausgesetzt: Trockenstress, Strahlungshitze, Streusalzbelastungen, Vibrationen durch den Straßenverkehr, Luftmangel im Boden. Straßenbäume in Deutschland werden oft nicht älter als 30 Jahre.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass zu wenig Sauerstoff im Boden oft der entscheidende Faktor ist, wenn Straßenbäume vor der Zeit verkümmern oder gar nicht erst anwachsen. Die eigens vom Fachbereich Stadtgrün angemischten Substrate enthalten deshalb viele Luftporen und sollen es dem Baum ermöglichen, besonders tief zu wurzeln, sich damit besser zu verankern und Wasser und Nährstoffe in tieferen Bodenschichten zu erschließen. Das ist besonders wichtig, wenn Bäume lange Trockenheitsphasen im Sommer überstehen sollen. Dem mineralischen Substrat wird zusätzlich etwas Kompost und Dünger als Starthilfe beigemischt.

Jeder Baum erhält überdies eine Verankerungshilfe durch drei Baumpfähle, einen weißen Anstrich des Stammes zum Schutz vor Verdunstung und einen Gießring am Boden aus grünem Kunststoff. Der Gießring wird später entfernt und wiederverwendet, hilft aber während der ersten drei Jahre Anwuchspflege den jungen Baum besser wässern zu können.

In den ersten drei Jahren wird der Baum in der Zeit zwischen März und Oktober je nach Witterung pro Woche durchdringend, d.h. jedes Mal mit ca. 100 Litern gewässert. Nach Ablauf dieser Zeitspanne sollte es der Baum geschafft haben, ausreichend Wurzeln zu bilden, um auch Dürreperioden zu überstehen.

Der Fachbereich Stadtgrün hat in diesem Jahr neben bewährten heimischen Baumarten wie Linde, Eiche und Ahorn erneut Arten und Sorten gewählt, die mit dem sich verändernden Klima besser zurechtkommen sollen. Dazu zählen z.B. die Ungarische Eiche, der Blasenbaum oder die blühende Magnolie, die in letzter Zeit auch vereinzelt als kleiner Straßenbaum gesetzt wird. Wie in den Vorjahren auch wurden ganz bewusst 38 verschiedene Baumarten ausgewählt, um durch die Erhöhung der Artenvielfalt gegen Pflanzenkrankheiten besser gewappnet zu sein.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Ahornweg 1, Ahornweg 3, Ahornweg 9, Alte Landstr 129

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