Mit Petronella Apfelmus in die Herbstferien auf dem NaturGut Ophoven

Rund um den Apfel und nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 17.10.2019 // Quelle: Gut Ophoven

Hunderte von Äpfeln haben Annika und ihre Ferienfreunde auf der Obstwiese an der Rennbaumstraße gesammelt. „Jetzt machen wir daraus Apfelsaft, Apfelmus und heute Nachmittag noch Apfelkuchen“, freut sich die Neunjährige am Dienstagmorgen und dreht kräftig am Apfelschredder. Aus den zerkleinerten Apfelstücken wird Apfelsaft gepresst.
30 Grundschulkindern verbringen mit der Apfelhexe Petronella Apfelmus ihre Herbstferien auf dem NaturGut Ophoven. Aus Anlass des Welternährungstages am 16.10. dreht sich in dieser Woche alles um nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft, und zwar ganz konkret um unsere heimischen Äpfel. Die Kinder erfahren in der Woche u.a. wie nachhaltig es ist, wenn sie Äpfel aus der Region essen statt Obst, dass von weither kommt.

„Äpfel aus Neuseeland oder Südamerika sind mit dem Schiff oder dem Flugzeug zu uns gekommen. Der Transport verursacht viel CO2, und das schadet dem Klima“, weiß das Ferienkind Leonie. Am besten sei es, dass Obst vor Ort zu beschaffen und alles selbst zu verarbeiten. Ihre Familie achte beim Einkauf bereits darauf, dass sie jetzt Äpfel aus Deutschland kaufen.
Die Apfelaktion macht den Kindern viel Spaß. Insbesondere, weil nach den Rezepten von Petronella Apfelmus gekocht wird. Die Kinder kennen die Hexe aus der gleichnamigen Kinderbuchreihe. „Diese eignet sich besonders gut, um sich mit Themen der Nachhaltigkeit zu beschäftigen“, erklärt Meike Schöpf, pädagogische Leiterin der Ferienwoche. „Die Kinder sollen über das eigene Konsumverhalten und mögliche Alternativen nachdenken.“ Dabei helfen die Geschichten der Hexe Petronella. Ihre Ideen bilden den fantasievollen Rahmen der Ferienfreizeit.

Dass unser Konsum erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und das Leben von Menschen in anderen Ländern hat, wissen die Kinder bereits. „Oft gehen wir mit Lebensmitteln sorglos um und werfen sie sogar weg, obwohl sie noch essbar sind“, so die neunjährige Felicitas. Das sei nicht fair gegenüber den Menschen, die hungern auf dieser Welt. Darüber sind sich die Kinder einig.
Anlass der Ferienaktion ist der Welternährungstag und die BNE-Aktionstage NRW, an denen sich das NaturGut Ophoven als BNE-Regionalzentrum NRW beteiligt. „Unser Ziel ist es, an den Aktionstagen auf die Themen für eine nachhaltige Entwicklung aufmerksam zu machen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen sich fair und verantwortungsvoll gegenüber zukünftigen Generationen zu verhalten“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven.

2015 haben sich die Vereinten Nationen auf die Agenda 2030 verständigt, die deutlich macht, dass die globalen Herausforderungen nur gemeinsam gelöst werden können. In 17 SDGs (sustainable development goals) werden die politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen beschrieben, die die nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene sichern soll. Die Ferienwoche beschäftigt sich mit dem SDG 2/Kein Hunger und dem SDG 12/ Nachhaltiger Konsum.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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