Am Donnerstag, dem 31. Oktober 2019, findet um 19.30 Uhr in der AWO Begegnungsstätte Rheindorf (Königsberger Platz 28, 51371 Leverkusen) im Rahmen der "Rheindorfer Gesundheitsreihe 2019" ein Vortrag zum Thema "Wirbelsäulenchirurgie im Spannungsfeld zwischen Kostendruck und medizinischen Fortschritt: Wird zu viel an der Wirbelsäule operiert?" statt.
Wiederholt wird gerade in Bezug auf Erkrankungen der Wirbelsäule die Diskussion darüber geführt, dass zu oft chirurgische Eingriffe als Mittel der Wahl für eine erfolgreiche Therapie angesehen werden. Eine stetig steigende Zahl operativer Eingriffe an der Wirbelsäule scheint hierfür ein Beleg zu sein. Ziel dieses zweiteiligen Vortrages ist es, im Rahmen einer differenzierten Betrachtung diesen Kritikpunkt etwas genauer zu analysieren. Im ersten Teil dieses Vortrages soll dabei der Versuch unternommen werden, den Vorwurf unnötig durchgeführter Wirbelsäulenoperationen vor dem Hintergrund des medizinischen Fortschritts als auch des gestiegenen Versorgungsanspruchs seitens der Patienten auf seine Berechtigung hin zu überprüfen. Im zweiten Teil des Vortrages erfolgt anhand von Fallbeispielen eine Darlegung der operativen Versorgungsmöglichkeiten unterschiedlicher Wirbelsäulenerkrankungen. Basierend auf dem ersten Teil des Vortrages soll dabei gezeigt werden, wie medizinische Weiterentwicklungen Einfluss auf das aktuelle wirbelsäulenchirurgische Behandlungsspektrum genommen haben.
Referent ist Prof. Dr. med. Thorsten Ernstberger, Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie/ Wirbelsäulenchirurgie, Sana-Klinikum Remscheid GmbH.
Die Teilnahme ist kostenlos. Fragen aus dem Publikum sind während und nach dem Vortrag möglich.