WGL baut drei modulare Wohngebäude


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 13.08.2019 // Quelle: ALHO

Die Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) ist das kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt Leverkusen – jeder 10. Leverkusener wohnt bei der WGL! Mit ihrer rund 7.000 Wohneinheiten stellt die Gesellschaft dem städtischen Wohnungsmarkt ein breit gefächertes Angebot zur Verfügung, das ständig vergrößert wird. Allein in den neuen Wohnanlagen Zschopau- bzw. Unstrutstraße im Stadtteil Rheindorf entstehen derzeit in zwei Bauabschnitten 100 neue Domizile. Das Besondere daran: Nicht wie in der Vergangenheit üblich, entstehen diese „Stein auf Stein“. Erstmals kommt die moderne, qualitativ hochwertige ALHO-Modulbauweise zum Einsatz. Das Gebäude in der Zschopaustraße ist seit Mai 2019 bereits bezogen, die Fertigstellung der beiden Häuser in der Unstrutstraße ist auf Dezember terminiert.

Als im Oktober 2018 das erste ALHO Raummodul auf der Baustelle Zschopaustraße am Kran hängend eingeflogen wurde, feierten WGL, die Stadt Leverkusen und ALHO ein kleines Fest: Denn was hier stattfand, war selbst für einen Wohnungsbau-Profi mit jahrzehntelanger Erfahrung wie der WGL ein Novum und der Startschuss für das erste modulare Wohngebäude der Stadt. Am heutigen 13.08.2019 nun schwebt das letzte Modul des dritten Gebäudes ein.

Schnelle Nachverdichtung
Der Neubau ist ein klassisches Projekt innerstädtischer Nachverdichtung, wie es angesichts der Wohnungsknappheit derzeit von vielen deutschen Städten angestrebt wird, in der hier erlebten Schnelligkeit tatsächlich aber nur in Modulbauweise realisiert werden kann: Knapp ein Jahr nur dauerte der Bau des modernen, viergeschossigen Wohnkomplexes in der Zschopaustraße – und zwar vom Tag der Auftragsvergabe bis zur Übergabe der 36 Wohneinheiten. Die beiden Gebäude in der Unstrutstraße 47-49 und 72-74 mit ihren insgesamt je 32 Wohnungen (2- und 3-Zimmerwohnungen) können bereits im Dezember diesen Jahres von den Mietern bezogen werden. ALHO übernahm dabei die Planung der Gebäude und nach gewonnener Ausschreibung für das erste Gebäude als Generalübernehmer auch die Realisierung sowie das Engineering der durch die Bauherrin erstellten massiven Teilunterkellerung.
„Der angespannte Wohnungsmarkt insbesondere auch in Leverkusen verlangt nach wirtschaftlich und vor allem schnell umzusetzenden Neubauten“, sagt Wolfgang Mues, Geschäftsführer der WGL. „Die serielle Bauweise mit Raummodulen aus Stahl ist für diese Zwecke geradezu prädestiniert. Noch während der Kellerrohbau erstellt wird, können im ALHO Werk die Raummodule vorgefertigt werden. Diese Parallelität bei der Bauausführung bringt einen weiteren, enormen Zeitvorteil mit sich."
Generell dauert eine Modulmontage nur wenige Tage. Anschließend werden die modulübergreifenden Verbindungen geschaffen, das Dach und die Fassade montiert. Der jeweilige Vorfertigungsgrad entscheidet dann darüber, wie schnell die Ausbaugewerke vorankommen. Sicher ist immer: Zeitaufwand, Schmutz- und Lärmbelästigung werden dabei auf ein Minimum reduziert - gerade bei innerstädtischen Nachverdichtungsprojekten und beim Bauen im Bestand ein erheblicher Vorteil.

Individuelle Architektur, die sich der Umgebung anpasst
Von der Deutschen Bahn AG konnte die WGL die sog. „Geistertrasse“ als Grundstück für ihre Nachverdichtungspläne erwerben, die jahrelang für den Bau einer Bahntrasse freigehalten worden war, nun aber bebaut werden durfte. „Besonders großen Wert legten wir auf eine lebendige Fassadengliederung durch Vor- und Rücksprünge sowie vorgesetzte Balkone. Das Farbkonzept wurde durch die Bauabteilung der WGL intern erarbeitet und nimmt Bezug auf unseren bereits modernisierten Gebäude in der Nachbarschaft. Die Gebäude sollen als Neubauten zu erkennen sein, jedoch die Architektursprache des Gebäudebestandes aufnehmen und sich harmonisch in die Umgebung und das Grün einfügen. Mit ALHO ist das sehr gut gelungen“, erläutert Wolfgang Mues.

Sehr hoher Vorfertigungsgrad
Die Module für alle drei Gebäude wurden nach der genehmigten Planung präzise im ALHO Werk vorgefertigt. Alle Wohnungen sind mit ein Meter breiten Türen, ausreichend Bewegungsfläche, schwellenlosen Balkonübergängen und bodengleich gefliesten Duschen barrierefrei gestaltet. Ihre Ausstattung erfolgte nach dem Ausbaustandard der WGL und konnte zu einem sehr hohen Grad im ALHO Werk vorgefertigt werden. Die Raummodule für die Bäder sogar zu 100 Prozent.

Wie das Haus in der Zschopaustraße geht das in der Unstrutstraße 72-74 im 2. Förderweg in die Vermietung. Haus 47-49 ist frei finanziert. Je nach Finanzierungsart liegen die Kaltmieten zwischen 6,80 und 9,50 je Quadratmeter. Die erwarteten Baukosten für die beide Häuser in der Unstrustraße betragen 12,36 Mio Euro netto.

Zahlen, Daten und Fakten zum Bauprojekt:
Wohnfläche je Gebäude: 1.833 qm
Module je Gebäude: 48 Stück
Wohneinheiten je Gebäude: 32
Davon: 16 x 2-Zimmerwohnungen à 42,3 qm
16 x 3-Zimmerwohnungen à 71,5 qm



Beim Richtfest äußerte WGL-Geschäftsführer Mues auch die Bereitschaft, weiter südlich einen dritten Bauabschnitt zu errichten.
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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