Radon-Untersuchungen im Stadtgebiet


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 04.06.2019 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Untere Bodenschutzbehörde wird im Stadtgebiet Leverkusen Bodenluftuntersuchungen mit dem Schwerpunkt auf Radon durchführen. Die Auswahl der Messpunkte richtet sich nach den unterschiedlichen geologischen Einheiten und betrifft sowohl städtische als auch private Grundstücke. Radon ist ein natürliches radioaktives Gas und kann aus dem Baugrund über undichte Fundamentplatten, Risse im Mauerwerk oder über Kabel- und Rohrdurchführungen in Gebäude aufsteigen und sich dort anreichern.

Der Schutz vor Radon ist im Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) geregelt, das zum 31.12.2018 in Kraft getreten ist. Das StrlSchG sieht verschiedene Maßnahmen vor, um die Gesundheit von Menschen in Gebieten mit hohem Radon-Vorkommen zu schützen. Die Bundesländer haben danach zwei Jahre Zeit, u. a. die Gebiete festzulegen, in denen Anforderungen an die Messung an Arbeitsplätzen gelten sollen. Bislang ist nicht davon auszugehen, dass im Stadtgebiet mit diesem natürlich vorkommenden Gas in höheren Konzentrationen zu rechnen ist und Leverkusen als „Radongebiet“ klassifiziert wird.

Um dennoch eine belastbare Bewertung des Stadtgebietes hinsichtlich des geogenen Radonpotentials zu erhalten, ist an ca. 40 Messorten die Entnahme von Bodenluftproben vorgesehen. Mittels Einsatz einer Packersonde (Durchmesser von 28 mm) sollen an jedem Messort drei nahe beieinanderliegende Beprobungen in einem Meter Tiefe erfolgen. In Abhängigkeit von den Ergebnissen dieser Untersuchungen werden weitere Maßnahmen geplant.

Die in Zusammenhang mit diesen Untersuchungen entstehenden Kosten werden von der Stadt Leverkusen getragen. Die Messungen sollen ab dem Sommer dieses Jahres durchgeführt werden. Mit der Ausführung der Arbeiten wurde ein Gutachterbüro beauftragt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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