Klare Empfehlung für die Umstrukturierung des Postgeländes in der Innenstadt

Entwürfe werden im Baudezernat ausgestellt

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 29.04.2019 // Quelle: Stadtverwaltung

Mit der Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts für das Postgelände haben sich seit Dezember letzten Jahres fünf namhafte Planungsbüros auseinandergesetzt. Innerhalb des zweistufigen Verfahrens, das der Grundstückseigentümerin GEVI Leverkusen Projekt 1 GmbH in Kooperation mit dem Baudezernat ausgeschrieben hatte, wurden die Büros zunächst zur Entwicklung eines Grobkonzeptes aufgefordert. Drei Büros wurden nach der Zwischenpräsentation im Februar 2019 mit einer vertiefenden städtebaulichen und stadtgestalterischen Weiterbearbeitung beauftragt.
Gesucht waren Ideen für ein neues eigenständiges Quartier mit einem städtebaulich und gestalterisch hochwertigen Gesamterscheinungsbild, das einen modernen und hochwertigen Bürostandort mit arrondierenden Nutzungen einschließlich eines Hotels und weiterer Sonderwohnformen ermöglicht. Die Chancen, die sich aus dem Ausbau des Rhein-Ruhr-Express (RRX) und der Lage direkt neben dem wichtigsten Entrée in die City Leverkusen ergeben, sollten dabei aufgegriffen und unter Berücksichtigung zu erhaltender Bestandsbebauung genutzt werden.
Das Auswahlgremium aus Fach- und Sachexperten unter Vorsitz des Architekten und Stadtplaners Kaspar Kraemer aus Köln hat im Beisein politischer Vertreter beraten und sich einstimmig für den Entwurf der Ferdinand Heide Architekt Planungsgesellschaft mbH aus Frankfurt ausgesprochen. Die Beiträge der Arbeitsgemeinschaft ASTOC Architects and Planners GmbH, Köln in Partnerschaft mit Ortner&Ortner Baukunst, Gesellschaft von Architekten, Köln und des Planungsbüros JSWD Architekten GmbH, ebenfalls aus Köln, wurden jeweils mit einem dritten Platz ausgezeichnet.
Alle Entwurfsbeiträge werden von Montag, 29.04.2019 bis einschließlich Mittwoch, 29.05.2019, im Foyer des Baudezernates, Elberfelder Haus, Hauptstraße 101, zu den üblichen Öffnungszeiten ausgestellt. Bei der Ausstellungseröffnung in Anwesenheit von Oberbürgermeister Uwe Richrath wurden die Entwürfe vorgestellt.
Der Entwurf von Ferdinand Heide überzeugte die Jury mit seiner klaren städtebaulichen Konzeption aus zwei langestreckten aufgelösten Blöcken. Ein Quartiersplatz bildet gegenüber dem Bahnhof einen attraktiven Auftakt, flankiert von einem Hotelneubau. Zwischen den Blöcken stellt die in der Auslobung von der Stadt geforderte Erschließungsstraße eine Verbindung zwischen dem Europaring und der Heinrich-von-Stephan-Straße her.
Zwei Hochhäuser als markante und identitätsstiftende Hochpunkte im Norden und Süden markieren das neue Quartier und spannen einen halböffentlichen und von den hochfrequentierten Verkehrstrassen der B8 und der Bahnstrecke abgeschirmten Stadtraum zwischen den Blockrändern auf. Eine weitere Qualität des Entwurfs sind die einheitlichen Traufhöhen, die zum Europaring hin ein ruhiges Stadtbild vermitteln.
Neben dem vorgeschlagenen städtebaulichen Prinzip wurde aus Sicht der Jury die dem Siegerentwurf zugrunde liegende Lösung zur Erschließungsstraße begrüßt. Die Freiräume im Quartier sind über die querende Erschließungsstraße hinweg weitgehend niveaugleich und ohne technische Sonderlösungen wie Einhausungen oder Brückenbauwerke miteinander verbunden.
Oberbürgermeister Uwe Richrath hob die städtebauliche Bedeutung des Geländes hervor: "Die Entwicklung des Postgeländes ist ein sehr wichtiges Projekt für die künftige Stadtgestaltung im Eingangsbereich zur City. Der von der Jury als Sieger gekürte Entwurf bietet hier großes Potential."
"Bei der Auswahl des besten Entwurfes war uns wichtig, dass es eine zukunftsweisende Lösung für das Gesamtquartier gibt, von der alle profitieren werden" zeigte sich Gerd Esser, Geschäftsführer der GEVI sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Verfahrens. Die Empfehlungen des Auswahlgremiums werden im anstehenden Sitzungsturnus vor der Sommerpause dem Bauausschuss, dem Bezirk I sowie dem Rat zur Entscheidung vorgelegt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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