Steffi Nerius: Jeder muss etwas für den Klimaschutz tun

Treibhausgase auf Rekordniveau, Klimaerwärmung immer spürbarer!

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 18.04.2019 // Quelle: Gut Ophoven

Laut dem jüngsten Bericht des Weltklimarat IPCC (Oktober 2018) befinden sich die Treibhausgase auf Rekordniveau und die Klimaerwärmung nimmt immer spürbarer zu. Der Sonderbericht fordert die globale Erwärmung bereits bei einer Temperatur von 1,5 Grad zu stoppen, um eine Klimakatastrophe zu vermeiden. „Nicht nur die Politik, wir alle müssen handeln“, erklärt die Weltmeisterin im Sperrwurf Steffi Nerius am heutigen Donnerstag. Gemeinsam mit Hans-Martin Kochanek pflanzte sie einen Spitzahorn in ihren neuen Garten.

„Klimaschutz fängt zuhause und im Alltag an, beispielsweise mit dem Pflanzen von Bäumen“, erklärte Hans-Martin Kochanek, Leiter des NaturGut Ophoven. „Sie sind ein wichtiger Kohlenstoffspeicher“. Durch die Photosynthese filtert der Baum, wie alle anderen Pflanzen auch, Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Luft, lagert den Kohlenstoff an und setzt Sauerstoff (O2) frei. Leider wurden Gärten in der Vergangenheit immer mehr so gestaltet, dass sie scheinbar möglichst pflegeleicht sind und keinen „Dreck“ verursachen. „Aber der neue Trend mit mehr Natur rund ums Haus ist immer spürbarer“, so Kochanek.

So auch bei Steffi Nerius. Sie hat in ihrem neu angelegten Garten gleich Platz für mehrere Bäume. „Bäume sind extrem günstige und leicht vermehrbare CO2-Speicher. Noch sind sie zwar klein, aber sie werden nachhaltig ihre Arbeit für uns leisten“, so die Weltmeisterin im Sperrwurf. Wie viel CO2 ein einzelner Baum absorbieren kann, hängt von der Baumart, dessen Holzdichte und Alter ab. Eine 120-jährige, 35 Meter hohe Buche mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern beispielsweise entzieht der Atmosphäre im Laufe ihres Lebens fast 3,6 Tonnen Kohlendioxid.

„Aber Bäume entziehen der Atmosphäre nicht nur CO2. Sie tragen auch dazu bei, den Feinstaub aus unserer belasteten städtischen Luft zu filtern und tragen in heißen Sommern zu Kühlung bei“, erklärt Hans-Martin Kochanek. Außerdem bieten sie Nahrung und Unterkunft für viele Tierarten. Die Eichen beispielsweise sind zuhause für zahlreiche Vögel, mehr als 1000 verschiedenen Käfer- und 180 Schmetterlingsarten.

„Bäume zu pflanzen ist deshalb eines der effektivsten Mittel zum Klima- und Umweltschutz beizutragen“. Wer keinen eigenen Garten hat, kann spenden: www.Plant-for-the-planet.org. Diese deutsche Umweltorganisation sammelt seit 2007 Spenden und forstet weltweit Wälder auf. Leverkusener können auch eine Obstbaumpatenschaft übernehmen. Alle Infos unter: http://www.nabu-station-l-k.de/projekte/obstbaumpatenschaft/.

Extratip:
Aber auch Sträucher tragen zum Klimaschutz bei und sind ökologisch wertvoll, weil sie der heimischen Tierwelt Schutz und Nahrung bieten. Salweide, Weißdorn, Schlehe, Hasel und Wildrosen stehen bei Insekten ganz oben auf der Rangliste der Futtersträucher. Die Wildrosen beispielsweise sind Futterquelle für über 100 Insektenarten, darunter zahlreiche Wildbienen, Schwebfliegen und Hummeln. Wildrosen erkennt man besonders an der nicht gefüllten Blüte. Gefüllte Blüten bieten keine Nahrung. Von den auch für den Menschen sehr attraktiven Hagebutten ernähren sich knapp 20 Säugetierarten und über 25 Vogelarten.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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