Verunreinigungen im Mittagessen der Kita „Von-Diergardt-Str.“ entdeckt

Kinder waren zu keiner Zeit in Gefahr

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 28.03.2019 // Quelle: Evangelischer Kindergartenverbund

Auf einem Elternabend am 18.03.2019 hat die Fachbereichsleitung des Kita-Verbundes über zwei Vorfälle von Verunreinigungen im Mittagessen für der Kinder informiert. „Wir haben die Verunreinigungen vor der Essensausgabe entdeckt, kein Kind hat etwas davon gegessen. Die Kinder waren nicht in Gefahr“, betont Fachbereichsleiterin Nadja Georgi.
Am 12.02.2019 hat eine Mitarbeiterin festgestellt, dass das Essen nach einer fremden Substanz riecht- dies betraf einem Teil des angelieferten Essens. Die Cateringfirma wurde informiert, das verunreinigte Essen wurde abgeholt und eine neue Mahlzeit geliefert. Proben der verunreinigten Mahlzeit wurden von der Firma zur Untersuchung ins Labor gegeben. Da die Ursache beim Caterer vermutet wurde, kontrollierte dieser alle technischen Anlagen, ob es durch einen Defekt zu Spülrückständen gekommen ist. Dies konnte ausgeschlossen werden.
Am 18.02.2019 entdeckte eine Mitarbeiterin erneut eine Verunreinigung des Essens. Der Ablauf war der gleiche wie beim ersten Mal: die Cateringfirma lieferte Ersatz, Proben wurden im Labor untersucht, zum Abgleich wurde das Reinigungsmittel aus der Kita mit ins Labor gegeben.
Die Fachbereichsleiterin ordnete am 19.02.2019 an, dass ab diesem Zeitpunkt jede Essenslieferung in allen Kitas im Beisein des Auslieferungs-Fahrers im Vier-Augen-Prinzip von einer Fachkraft geprüft werden sollte, um sicher zu gehen, dass sich das Essen zum Zeitpunkt der Lieferung in einem einwandfreien Zustand befindet. In keiner anderen Kita des Kita-Verbundes wurden Unregelmäßigkeiten bemerkt. Außerdem wurden täglich Rückstellproben in der Kita genommen.
Am 07.03.2019 lag das Ergebnis des Labors vor: Es konnte nachgewiesen werden, dass es sich bei den Verunreinigungen um Bestandteile der Reinigungsmittel handelt, die in der Kita verwendet wurden. Nach Rücksprache mit der Cateringfirma wurde vom Kita-Verbund als Träger der Kindertagesstätte bei der Polizei eine Anzeige gegen Unbekannt gestellt.
Das örtliche Jugendamt, der Landschaftsverband Rheinland, der Spitzenverband Diakonie RWL und die Fachberatung des Kirchenkreises wurden informiert. Am Montag, den 11.03.2019 wurde die Elternratsvorsitzende über die Vorfälle informiert, der Elternrat hat sich dafür ausgesprochen, eine Informationsveranstaltung für die Eltern einzuberufen.
„Uns ist wichtig, die Eltern zu informieren und transparent darzustellen, was vorgefallen ist und wie wir reagiert haben. Da es ein laufendes Verfahren ist, können wir leider noch kein Ergebnis vorlegen. Wir wissen nicht, wie die Verunreinigungen in das Essen gekommen sind“, sagt Nadja Georgi. Klar sei aber, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden sind, die weiterhin Bestand haben. Weitere Fälle sind nicht aufgetreten.
Die Kita hat aufgrund der Situation bei der Essensannahme das sechs-Augen-Prinzip eingeführt: der Fahrer, die Fachkraft für Ernährung und eine weitere Mitarbeiterin prüfen gemeinsam das Essen. Neben Geruch und In-Augenscheinnahme probieren die Mitarbeiterinnen das Essen und nehmen auch selbst am Essen mit den Kindern teil.
In den nächsten Wochen werden täglich Rückstellproben des angelieferten Essens genommen und bei einem neutralen Labor untersucht.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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