Kuriose Zeiten bei Bayer Leverkusen – Sieg gegen Top Verein Bayern aber Niederlage in der zweiten Liga?


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 08.02.2019 // Quelle: Simon Heller

Bayer Leverkusen ist für viele Fußballfans in Deutschland ein Phänomen. Zuerst gewinnt man souverän gegen den großen FC Bayern aus München. Anschließend verliert man jedoch im DFB-Pokal gegen den FC Heidenheim. Große Leistungen gegen starke Gegner und schwache Leistungen gegen leichtere Gegner – dieses Schema begleitet die Werkself bereits durch die gesamte Saison. Beispielsweise spielte die Bayer-Elf gegen Hannover und Nürnberg nur unentschieden, konnte jedoch gegen Berlin und Bremen klare Siege einfahren. Nicht nur in Leverkusen fragt man sich also zurecht, welche Gründe diesem Trend zu Grunde liegen.

Experten führen vor allem zwei Begründungen für diese Entwicklung an. Zum einen befinden sich im Bayer-Kader sehr viele junge Spieler. Beispielsweise ist Stammspieler Kai Havertz ist 19 Jahre alt, Leon Bailey ist 21 und Julian Brandt 22. Junge Spieler unterliegen oft starken Formschwankungen und lassen Konstanz vermissen. In der jüngsten Bundesliga-Historie war es bereits häufig der Fall, dass sich junge Mannschaften in puncto Leistung sehr schwankend präsentierten.

Als weiteren Grund nennen Experten einen psychischen Faktor: Womöglich mangelt es der Werkself an Selbstvertrauen. Geht der Matchplan der Mannschaft auf, verspüren sie Rückenwind und dominieren den Gegner. Läuft es jedoch anders als erwartet, beispielsweise durch einen frühen Gegentreffer, fehlt Bayer das nötige Selbstvertrauen, um trotz der ungünstigen Situation konzentriert und effektiv zu bleiben. Die zwei genannten Faktoren versucht nun der neue Trainer, Peter Bosz, zu bearbeiten. Denn nur wenn Bayer Leverkusen konstanter agiert, wird sich der Erfolg wieder einstellen.

Peter Bosz - Neuer Trainer mit innovativer Spielphilosophie
Seit dem Jahreswechsel ist der Niederländer Peter Bosz Trainer der Werkself. Er löst Heiko Herrlich ab, mit dessen Leistungen die Bayer-Führung unzufrieden war. Der Niederländer steht für mutigen Offensivfußball.

Der Gegner wird mit frühem Pressing am Spielaufbau gehindert. Nach Balleroberung schaltet die Bosz-Elf blitzschnell um. Das System des Niederländers ist extrem schnell und laufintensiv. Zuletzt war Peter Bosz Trainer von Borussia Dortmund, jedoch brachen nach einem guten Start die Leistungen ein. Deshalb musste der Niederländer gehen. In Leverkusen unternimmt Bosz nun seinen zweiten Anlauf in der höchsten deutschen Spielklasse.

Bisher gelingt ihm das gut, auch wenn bei der Pokalniederlage gegen Heidenheim Schwächen offenbart wurden, die man in Leverkusen eigentlich für vergangen hielt. Die viel zitierte Konstanz, die bereits unter Ex-Trainer Herrlich Dauerthema in Leverkusen war, scheint nach wie vor eines der großen Probleme der Werkself zu sein. Jedoch bleibt die Bayer-Führung gelassen, denn man traut Peter Bosz zu, die benötigten Veränderungen herbeiführen zu können. Dass die Mannschaft über ein enormes Potenzial verfügt, ist unbestritten.

Formation und Taktik von Bayer Leverkusen unter Trainer Peter Bosz
Nachfolgend sind Taktik und Formation der Werkself Gegenstand der Betrachtung. Wie bereits erwähnt, spielt Bayer aggressives und frühes Pressing. Bei Ballbesitz wird versucht, blitzschnell umzuschalten und durch wenige und kurze Ballkontakte Offensivsituationen herbeizuführen. Dabei agieren die Leverkusener im für Trainer Peter Bosz typischen 4-3-3-System. Torwart Lukas Hradecky ist auch in der Rückrunde die klare Nummer eins.

Der finnische Nationalspieler agiert nicht nur auf der Linie extrem stark, sondern besticht darüber hinaus auch mit guter Strafraumbeherrschung und exzellentem Spielaufbau. Sven Bender und Jonathan Tah bilden die Innenverteidigung. Beide sind zweikampfstark und verfügen über eine gute Spieleröffnung. Links in der Viererkette verteidigt der Brasilianer Wendell, der schnell, gut im Zweikampf und stark bei Pässen und Flanken ist. Rechts in der Viererkette hatte zuletzt Lars Bender einen Stammplatz und zeigte gute Leistungen, jedoch fehlte er gegen Bayern München und Heidenheim aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel.

Er wurde von Mitchell Weiser vertreten. Auf der Sechser-Position ist Charles Aranguiz gesetzt, der im defensiven Zweikampf sehr stark ist und über eine gute Spielübersicht verfügt. Auf den Halbpositionen vor Aranguiz agieren die jungen Talente Julian Brandt und Kai Havertz. Beide sind sehr schnell, zweikampfstark und verfügen über eine exzellente Technik. Darüber hinaus sind sie in der Lage, die Stürmer gut in Szene zu setzen. Die Flügelzange bilden Karim Bellarami und Leon Bailey, die beide technisch sehr versiert und besonders stark im Tempodribbling sind. Im Sturmzentrum agiert Kevin Volland, der einen klassischen Strafraumstürmer darstellt. Er ist technisch und physisch stark, verfügt über ein sehr gutes Stellungsspiel und einen starken Abschluss - egal ob mit dem Fuß oder per Kopf.

Wird Leverkusen unter Trainer Peter Bosz wieder in die Erfolgsspur finden? Unser Fazit
In der Rückrunde der Bundesliga zeigte Bayer Leverkusen sehr starke Leistungen. Gegen Wolfsburg und Bayern München gewann man klar, während man gegen Mönchengladbach trotz der knappen Niederlage eine sehr starke Partie zeigte und deutlich mehr Torchancen als der Gegner kreieren konnte.

Doch die unnötige Niederlage im DFB-Pokal gegen den FC Heidenheim tut weh. Und sie wirft die Frage auf, ob Bayer Leverkusen auch unter dem neuen Trainer Peter Bosz Probleme mit der Konstanz hat. Unseres Erachtens sollte die Werkself trotz der Niederlage im DFB-Pokal positiv in die Zukunft blicken, denn in den bisherigen drei Bundesligapartien agierte Bayer extrem stark. Es wird nun Aufgabe von Peter Bosz sein, die starken Leistungen der Werkself konstant werden zu lassen. Wie bereits am Anfang erwähnt, spielen dabei zwei Faktoren eine große Rolle: Die Konstanz der Youngster und das Selbstvertrauen der Mannschaft. Peter Bosz muss junge Spieler wie Kai Havertz, Julian Brandt und Leon Bailey zu starken Persönlichkeiten formen, die in der Lage sind, ihre Leistungen konstant abzurufen. Das wird nicht von heute auf morgen funktionieren, und ihre Leistungen werden wohl noch häufig schwanken. Aber der Weg ist bekanntlich das Ziel.

Darüber hinaus muss Bosz am Selbstvertrauen der Werkself arbeiten, denn die Psyche spielt zweifelsfrei eine unglaublich wichtige Rolle im Profifußball. Im DFB-Pokalspiel gegen den FC Heidenheim wurde diese Schwäche wieder deutlich. Die erste Halbzeit entschied die Werkself für sich, doch nachdem zu Beginn der zweiten Hälfte überraschend der Ausgleich der Heidenheimer fiel, machte sich Nervosität breit. Und diese Nervosität war den Leverkusenern deutlich anzumerken und führte letztendlich zum Siegtreffer für den Gegner. Daher wird es wichtig sein, an der Mentalität der Mannschaft zu arbeiten. Eine Mannschaft mit solch einer Qualität wie Bayer Leverkusen muss langfristig fähig sein, solch ein Spiel trotz aller Umstände zu dominieren und einen Sieg einzufahren.

Wir haben den Eindruck, dass Peter Bosz die Mannschaft gut erreicht und denken, dass Bayer Leverkusen zu alter Stärke finden wird. Dann wird die Werkself sowohl national als auch international Akzente setzen können. Wer genauso zuversichtlich ist, für den lohnt sich vielleicht ein Wetteinsatz mit Bonus auf Bayer Leverkusen. Empfehlenswert ist hier der Bet365 Bonus auf https://wettbonus-ohne-einzahlung.net/. Wettboni sind gerade für Anfänger attraktiv, die sich erstmal im Wetten ausprobieren möchte.


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