Paradigmenwechsel bei Bluttransfusionen


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 29.11.2018 // Quelle: Internet Initiative

Das Projekt "Patient-Blood-Management" (PBM) erhöht die Patientensicherheit im Klinikum und sorgt gleichzeitig für einen noch effizienteren Umgang mit der knappen Ressource Blut. Bis jetzt setzt das Klinikum ca. 6.000 Bluteinheiten zu ca. 250 bis 300ml jährlich ein.

Blut stellt in der Medizin eine wertvolle und knappe Ressource dar. Medizinische, gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen haben jedoch zur Folge, dass weltweit immer weniger Blutkonserven zur Verfügung stehen. Bereits im Jahr 2010 forderte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) deshalb ihre Mitgliedsstaaten dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, die gewährleisten, dass die zunehmend knapper werdende Ressource Blut weiterhin in ausreichendem Maße zur Verfügung steht. Gleichzeitig mehrten sich wissenschaftliche Erkenntnisse, wonach von Bluttransfusionen ein größeres Gesundheitsrisiko ausgehen kann als früher angenommen und auch eine die Transfusion begründende Blutarmut (Anämie) allein schon eine ernst zu nehmende Erkrankung darstellt.

Mit dem "Patient-Blood-Management"-Konzept, das im Klinikum Leverkusen seit Aprtil 2018 umgesetzt wird und heute im Rahmen einer Pressekonfenz von Gerd Molter (Direktor der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin) und Oberarzt Jens Friedrich vorgestellt wurde, gehört das Klinikum zu den 200 deutschen Krankenhäusern die derartige Konzepte verfolgen. Aber nur sieben von diesen zweihundert haben das gleiche Zertifikatslevel wie Leverkusen erreichen können.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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