30:25 in Nellingen - “Wir gehen mit einem sehr guten Gefühl in die EM-Pause”


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 19.11.2018 // Quelle: Werkselfen

Das sagte Robert Nijdam, Trainer der Bundesliga-Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen, nach dem 30:25 (14:10) -Erfolg beim TV Nellingen, dem letzten Spiel vor der nun anstehenden EM-Pause. Neben Torhüterin Nele Kurzke (26 Paraden) ragten bei den Werkselfen die beiden besten Schützinnen Anna Seidel (10 Tore) und Amelie Berger (7 Tore) heraus. Für die Schwaben Hornets Ostfildern, die sieben ihrer 25 Tore per Siebenmeter erzielten, traf Roxana-Alina Ioneac fünf Mal.

Uneingeschränkt einverstanden war Nijdam mit dem Auftritt seiner Schützlinge jedoch nicht: “Dafür sind uns zu viele technische Fehler unterlaufen. Aber das passiert schon mal. Man muss sich in dieser Liga jeden Punkt hart erarbeiten, man bekommt von niemandem etwas geschenkt.” Der Spielverlauf glich zunächst in etwa dem des Pokalspiels gegen Nellingen vor zwei Wochen in Leverkusen. Wieder starteten die Werkselfen famos, führten nach zwölf Minuten mit 8:4, nicht zuletzt, weil Nele Kurzke schon direkt mit Klasseparaden glänzte und im Angriff planvoll und konsequent abgeschlossen wurde. Bis zum nächsten Treffer (9:6) brauchten die Gäste jedoch rund sieben Minuten. Die vom Trainer angesprochenen technischen Fehler hatten sich eingeschlichen, einige Rädchen mussten neu justiert werden. Aber auch in dieser Phase war auf die Abwehr und Nele Kurzke zwischen den Pfosten absolut Verlass. Die Hornets mühten sich nach Kräften, bis auf zwei Tore konnten sie jedoch ihren Rückstand nie verkürzen. Die Leverkusenerinnen wirkten nun wieder wesentlich ruhiger und bedachter in ihren Aktionen, auch wenn am Ende 20 Ballverluste und 25 Fehlwürfe zu Buche standen. In den entscheidenden Phasen behielten sie Ruhe und Übersicht, bauten ihre Führung kurz nach dem Seitenwechsel auf fünf Treffer aus (15:10) und fanden auch nach zwei, drei vogelwilden Aktionen um die 40. Minute schnell zurück in die Spur. Die geballten Fäuste von Amelie Berger und Jennifer Rode nach ihren Toren zum 23:18 waren exemplarisch für den Willen, den diese junge Mannschaft erneut an den Tag legte. Auch als die Hornets zunächst auf 5-1- und kurz darauf auf 4-2-Deckung umstellten, ließen sich die Elfen nicht entscheidend nervös machen. Genau gegen diese Abwehrmaßnahmen fanden sie immer wieder Lücken und nutzten diese zu weiteren Treffern. “Wir gehen mit einem sehr guten Gefühl in die EM-Pause, weil wir bislang eine tolle Saison gespielt haben, uns nur Metzingen und Bietigheim schlagen konnten und wir in Amelie Berger und Mia Zschocke mindestens zwei Spielerinnen für die deutsche Nationalmannschaft bei der EM abstellen. Das alles zeigt, dass wir hier gute Arbeit verrichten”, so Nijdam.

Das erste Punktspiel nach der EM bestreiten die Elfen direkt nach den Feiertagen am Donnerstag, den 27. Dezember, in der heimischen Ostermann-Arena. Ab 19.30 Uhr geht es dann in einer sicherlich sehr stimmungsvollen Atmosphäre gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Zuvor drücken wir Amelie und Mia, die am Montag mit der deutschen Auswahl zum Vorbereitungsturnier nach Spanien reisen werden, natürlich die Daumen. Vielleicht schafft es ja auch noch Jeje Rode in den endgültigen Kader. Anna Seidel steht zunächst mal auf Abruf bereit.


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Kategorie: Sport
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