Janine Steeger und Kindergartenkinder lernen Grundnahrungsmittel aus aller Welt kennen und backen Brot

Welternährungstag 2018

Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 09.10.2018 // Quelle: Gut Ophoven

Am 16. Oktober 2018, dem Welternährungstag, soll daran erinnert werden, dass weltweit rund 800 Millionen Menschen nicht ausreichend mit Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser versorgt. Auch das NaturGut Ophoven beteiligt sich als BNE-Regionalzentrum im Landesnetzwerk NRW an diesem Aktionstag.
Beim Kurs „Kleine Brotbäcker: Vom Getreide zum Brot“ verfolgen Kindergartenkinder den Weg des Brotes vom Getreidefeld bis auf den Esstisch. Die Kinder lernen hier wie aus Getreide Brot wird. Jedes mahlt Getreidekörner, knetet Teig und formt sein eigenes Brot. Dabei setzen sie sich mit allen Sinnen mit der Erzeugung von Lebensmitteln auseinander und lernen sie wertzuschätzen.
Zum anderen erfahren sie, dass Kinder in anderen Ländern andere Grundnahrungsmittel essen, so zum Beispiel in Afrika Hirse und in Mexiko Mais. Heute können die Kinder selber auf dem NaturGut Ophoven leckeren Hirsebrei oder Maisfladen probieren.

Andrea Rotgänger, Bildungsreferentin des NaturGuts Ophoven macht mit den Kindern Hirsebrei und erklärt dabei: „In vielen Ländern Afrikas essen die Menschen nicht so viel Brot wie wir. Ein wichtiges Nahrungsmittel ist Hirse. Hirsekörner werden im Mörser zerstampft. Daraus wird ein Brei gekocht, den man mit den Fingern essen kann. Viele Menschen essen Hirsebrei oft zum Frühstück, zum Mittagessen und zum Abendessen.“
Janine Steeger: „Anfassen, schmecken, erleben, Lebensmittel kennenlernen und deren Herkunft erforschen: All das ist so wichtig, damit Kinder den Wert von Lebensmitteln begreifen.“

Hans-Martin Kochanek: „Die Kinder erleben heute, dass es verschiedene Grundnahrungsmittel auf der Welt gibt. Sie erkennen auch, dass es leider nicht bei allen Kindern so ist, dass es immer genug Lebensmittel gibt. Viele Kinder auf der Welt haben nicht genug zu essen, weil es nicht ausreichend regnet und die Pflanzen auf den Feldern verdorren oder weil Krieg die Ernte zerstört hat. Diese globalen Probleme sollten für uns Ansporn sein lokal zu handeln: bewusst Essen aus der Region zu kaufen, unsere Mahlzeiten gut zu planen, um möglichst wenig Lebensmittel wegwerfen zu müssen.“ (In deutschen Privathaushalten landen pro Kopf und Jahr mindestens 55 Kilogramm Lebensmittel im Müll. Das sind mehr als 1 kg in der Woche. Viele davon originalverpackt und ungenutzt. Wir kaufen zu viel ein, lagern unsere Lebensmittel falsch, verwerten Reste nicht weiter.

Hintergrund
Aktionstage im Rahmen des Welternährungstages 2018 vom 5.-16. Oktober 2018
Am 16. Oktober 2018 ist Welternährungstag, der die Öffentlichkeit Jahr für Jahr darauf aufmerksam macht, dass noch immer eine unfassbare Anzahl Menschen Hunger leidet: Rund 800 Millionen Menschen sind nicht ausreichend mit Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser versorgt.
Zwischen dem 5. und 16. Oktober finden deshalb in ganz NRW TREFFPUNKTE BNE - Bildung für nachhaltige Entwicklung statt. Dort informieren die Regionalzentren des BNE-Landesnetzwerkes NRW über die heutige Welternährungssituation. Die vielfältigen Aktionen stehen im Zusammenhang mit dem UN-Weltentwicklungsziel „Kein Hunger bis 2030“. Die BNE-Regionalzentren sind Orte für alle, die Neues lernen, sich austauschen, gleichgesinnte Menschen treffen und eine zukunftsfähige und nachhaltige Gesellschaft mitgestalten wollen. Das ist Bildung für nachhaltige Entwicklung - BNE!


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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