Bayer Kultur startet im Stil der Zwanziger Jahre in die neue Saison


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 03.09.2018 // Quelle: Bayer AG

Wenn man Themen wie „Bauhaus“ und „Entartete Kunst“ für eine Spielzeit wählt, kann der Einstieg in selbige sachlich ausfallen. Oder mit einem spätsommerlichen Fest im Stil der 1920er-Jahre. Das Team von Bayer Kultur und der Leiter der Abteilung, Thomas Helfrich, haben sich für letztere Variante entschieden, was rund 800 Gäste am vergangenen Samstag bei spätsommerlichen Temperaturen und bis weit nach Mitternacht zu schätzen wussten. Mehr als die Hälfte der Anwesenden hatte sich dem Motto getreu gekleidet: Charleston-Kleider, Federboas, Perlenketten, Wasserwellen, Fracks und Feder-Haarschmuck sorgten dafür, dass das Erholungshaus tatsächlich einem „Roten Salon“ glich. Passend dazu waren an den Wänden in den Foyers als Preview für die Eröffnungsfest-Gäste einzelne Werke der Ausstellung „Deutsche Künstler im Exil 1933-1945“ zu sehen. Offizieller Ausstellungsbeginn ist am 9. September.

Für den guten Ton sorgten die Speedos, das Party Symphonie Orchestra sowie The Cool Cats. Die Schauspielerin Anna Barbara Hagin und die Musikerin Irmgard Himstedt gaben Geschichte von Erich Kästner zum Besten, und im „Casino mobilé“ konnte jeder, der wollte, kostenfrei sein Glück versuchen. Für den stilechten Auftritt hatten die Shoe Shine Boys das passende Equipment im Gepäck und polierten das Schuhwerk der Anwesenden – inklusive Erinnerungsfoto. Und natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt: Die Bayer Gastronomie servierte den Gästen neben roten Cocktails unter anderem die obligatorische Currywurst und einen „Teller Roulette“.

Funkelndes Schuhwerk und eine Tanzeinlage
Bereits im Kartenfoyer hieß es „Stil-Kontrolle“: Die Shoe Shine Boys begutachteten das Schuhwerk der Gäste und kamen zu dem Schluss, dass hier und da beim Glanz ein wenig nachgeholfen werden konnte. Ein Service, der bei den Anwesenden gut ankam – der Stand war den gesamten Abend über ein beliebter Anlaufpunkt.

Gut „poliert“ ging es von dort aus in den Großen Saal, in dem um 19.00 Uhr die offizielle Eröffnung des Festes und damit der Spielzeit 2018/19 anstand. Wer mit einer langen Rede gerechnet hatte, wurde eines Besseren belehrt: Kurzen Worten von Thomas Helfrich folgte eine Tanzeinlage der gesamtem Kulturabteilung, die damit einmal mehr bewies, dass ein schwungvoller Start für gute Laune sorgt. Im Anschluss übernahmen im Wechsel das Party Symphonie Orchestra und The Cool Cats die Regie und lockten alle Tanzwilligen auf das Parkett. Während die Musiker vom Party Symphonie Orchestra bereits alte Bekannte auf dem Eröffnungsfest sind, waren The Cool Cats erstmals dabei und überzeugten durch eine breite musikalische Palette: von purem Retro bis hin zu futuristischem Elektro-Swing war für jeden Geschmack etwas dabei.

Sommerliche Kulisse und Kästners Beobachtungen
Wer es ruhiger angehen wollte, begab sich in den Biergarten der „Kulisse“ und lauschte dem Programm der Speedos. Mit Kontrabass, Westerngitarre, Saxophon und Schlagzeug – ergänzt durch erstklassige Gesangsstimmen – spielte die mobile Band rein akustisch mitten im Publikum und gewann dessen Herz mit handgemachtem Rock’n’Roll, Rock- und Pop-Klassikern, Evergreens, Balladen und Partysongs.

Im Studio präsentierte die Bochumer Schauspielerin Anna Barbara Hagin gemeinsam mit der Musikerin Irmgard Himstedt feinsinnige Beobachtungen von Erich Kästner und nahm die Zuschauer mit in die bunte Welt der „Fräuleins vom Büro“, Bardamen, „feinen Damen“, Waschfrauen, Hausfrauen und Mütter der 1920er-Jahre.

Es darf gespielt werden!
Last but not least durften bei der Feier auch die Tische nicht fehlen, an denen man sein Glück beim Poker, Roulette, Black Jack und Chuck a Luck herausfordern konnte. Um Geld wurde nicht gespielt, der Spaß an der Freude stand im Vordergrund, und bei so manchem Gast kehrte im Laufe des Abends die kindliche Spielfreude zurück. „Das Fest zu Beginn unserer Spielzeit ist eine schöne Tradition, die mein Team und ich jedes Jahr sehr gerne umsetzen“, unterstreicht Thomas Helfrich den Zauber des Abends. „Nicht nur die Zuschauer haben ihre Freude an dem bunten Miteinander im Erholungshaus. Auch für uns ist es schön zu sehen, dass die Räume nach der Sommerpause wieder mit kulturellem Leben gefüllt werden, Künstler wie Gäste die Atmosphäre genießen und deutlich wird: Hier wird wieder gespielt!“

Informationen, Karten und flexible Abonnements für die Spielzeit 2018/19 im Erholungshaus erhalten alle Interessierten unter www.kultur.bayer.de, bayerkultur@derticketservice.de oder 0214 30-41283/-41284.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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