DM in Nürnberg: TSV stellt sechs Titelverteidiger


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 17.07.2018 // Quelle: TSV Bayer 04

Mit sechs Titelverteidigern tritt der TSV Bayer 04 Leverkusen am Wochenende bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg an. Gina Lückenkemper (100 m), Aleixo Platini Menga (100 und 200 m) und Mateusz Przybylko (Hochsprung) führen die nationale Saison-Rangliste an und planen mit Starts bei den Europameisterschaften Anfang August in Berlin. Andere Leverkusener wollen bei der DM die letzte Möglichkeit nutzen, um noch auf den Nominierungszug aufzuspringen.

„Ich möchte meine Leistungen bestätigen und lasse mich überraschen, welche Platzierungen dabei herauskommen“, erklärte Aleixo Platini Menga am Dienstag auf einer Pressekonferenz in der Geschäftsstelle des TSV Bayer 04 Leverkusen. Der 30-Jährige ist mit 10,09 und 20,37 Sekunden in diesem Sommer bislang Deutschlands Schnellster über 100 und 200 Meter. Auf eine mögliche Platzierung will sich auch sein Trainer Hans-Jörg Thomaskamp nicht festlegen: „Ich gehe davon aus, dass die Konkurrenten noch zulegen werden. Es wird eine spannende Geschichte“, sagte der sportliche Leiter des Traditionsvereins.

Optimismus versprüht Gina Lückenkemper, die Titelverteidigerin im 100-Meter-Sprint der Frauen. „Ich kann zum ersten Mal in meiner Karriere stabil gute Zeiten anbieten. Alle meine Rennen in dieser Saison waren durch die Bank vollkommen in Ordnung“, so die 21-Jährige, die die deutsche Jahresbestenliste mit 11,07 Sekunden anführt. „Ich kann von mir selbst sagen, ich bin auf einem verdammt hohen Niveau unterwegs“, stellte die WM-Halbfinalistin fest.

Uli Kunst: Bestzeit ist angreifbar
„Gina ist eine Meisterschaftsläuferin und eine absolute Kämpferin. Sie ist sehr emotional, wenn es in die großen Wettkämpfe reingeht“, bekräftigt ihr Trainer Uli Kunst. „Unter 11,00 Sekunden halte ich für machbar, die 10,95 aus dem letzten Jahr sind angreifbar. Es hängt ein bisschen von den Bedingungen ab“, bestätigt der Erfolgs-Coach die gute Form, die bis zu den Europameisterschaften noch weiter verbessert werden soll.

Ob sie ihren Vorjahrestitel über 1.500 Meter verteidigen oder wie bei ihrem mit der EM-Norm gekrönten Saisondebüt 5.000 Meter läuft, darauf haben sich Konstanze Klosterhalfen und ihr Trainer Sebastian Weiß noch nicht festgelegt. Viel wichtiger: Die Kniebeschwerden, die sie zwei Monate im Training zurückgeworfen haben, sind weg. „Ich habe keine Beschwerden mehr. Es ist alles ausgeheilt und ich kann seit ein paar Wochen wieder voll trainieren“, erklärte die U23-Europameisterin.

„Matze“ behält Konkurrenz im Auge
Auch Hochspringer Mateusz Przybylko möchte seinen Vorjahressieg wiederholen, ist aber auf der Hut. „Die Konkurrenz schläft nicht. Eike Onnen und Tobias Potye sind auch bereits die EM-Norm gesprungen. Sie werden mich auf jeden Fall jagen“, weiß der 26-Jährige. Keinerlei Ermüdungserscheinungen offenbart Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre, der eine Woche nach seinem vierten Platz bei der U20-WM nun wieder ganz oben aufs Siegertreppchen möchte.

„Ich versuche unbelastet in den Wettkampf zu gehen und das Gleiche zu machen wie im letzten Jahr. Ich werde versuchen zu gewinnen. Ob das klappt oder nicht, ist eine andere Frage“, erklärte der 19-Jährige, der wie seine Klubkollegen Karsten Dilla und Tobias Scherbarth um die beiden noch offenen EM-Plätze kämpft. „Die Situation im Stabhochsprung ist absolut offen. Die sind alle auf Augenhöhe. Es wird auf die Tagesform ankommen“, sagt Jörn Elberding, der Geschäftsführer der Leichtathletik-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen und als langjähriger Stabhochsprung-Bundestrainer absoluter Insider.

Mit Mareike Arndt und Denise Krebs sind weitere bereits für die Europameisterschaften nominierte Leverkusener in Nürnberg am Start. Die Deutsche U23-Meisterin über 100 Meter Jennifer Montag möchte ihre Anwartschaft auf einen Start in Berlin unterstreichen. Im Speerwurf stellt der Verein mit Titelverteidigerin Katharina Molitor und Dana Bergrath zwei Medaillenkandidatinnen. Über 800 Meter fehlt Sarah Schmidt nicht mehr viel an der EM-Norm. Im Hammerwurf ist Carolin Paesler Vorjahressiegerin.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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