Bayer-Stiftung richtet NRW-Seminar zur 50. "Internationalen Chemie-Olympiade" aus

Go for Gold: Chemie-Olympioniken trainieren in Leverkusen
19 Schüler bereiten sich in mehrtägigem Praxis-Workshop auf nationale Auswahlrunde vor
Bayer Science & Education Foundation stellt erneut 17.500 € zur Verfügung

Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 07.02.2018 // Quelle: Bayer AG

Was haben das südkoreanische Pyeonchang und das heimische Leverkusen in diesen Tagen gemeinsam? In beiden Städten ist der Olympische Geist in hohem Maße spürbar. Während sich die Spitzensportler dieser Welt auf den Wettkampf um Gold, Silber und Bronze bei den XXIII. Olympischen Winterspielen vorbereiten, nahmen die 19 besten NRW-Teilnehmer des renommierten Wettbewerbs "Internationale Chemie-Olympiade" vom 2. bis 6. Februar an dem von Bayer ausgerichteten Landesseminar in Leverkusen teil. Dabei standen knifflige theoretische Chemie-Aufgaben und ein intensives Laborpraktikum genauso auf der Agenda wie ein ereignisreicher Zirkus- und Artistikworkshop.

Insgesamt dreizehn Nachwuchsforscher aus Nordrhein-Westfalen qualifizierten sich schließlich für die nächste, auf Bundesebene stattfindende Auswahlrunde. Dadurch kamen sie ihrem Traum, der Teilnahme am Finale der 50. "Internationalen Chemie-Olympiade" in Prag (Tschechien) und Bratislava (Slowakei) einen entscheidenden Schritt näher. Die Bayer Science & Education Foundation unterstützt das jährlich stattfindende NRW-Vorbereitungsseminar erneut mit 17.500 Euro.

"Die vergangenen Tage waren für unsere jungen Chemiker eine große Herausforderung und zugleich großartige Erfahrung", sagt Studiendirektorin Birgit Vieler, NRW-Landesbeauftragte der Internationalen Chemie-Olympiade. "Sie haben komplexe Klausuraufgaben gelöst, die weit über ihrem schulischen Leistungsniveau liegen. Im Labor haben unsere Teilnehmer beim gemeinsamen Forschen mit gestandenen Naturwissenschaftlern die spannende Welt der Chemie zudem sehr praxisnah kennen gelernt. Ich bin mir sicher, dass sie von den Erlebnissen der vergangenen Tage zehren werden - kurzfristig auf dem Weg zum Finale Richtung Osteuropa und langfristig für ihren beruflichen Werdegang."

Einen Platz für die dritte Wettbewerbsrunde, die mit insgesamt 60 Teilnehmern aus ganz Deutschland vom 3. bis 10. März 2018 in Göttingen stattfindet, steht bislang noch nicht fest. Die Teilnehmer des Landesseminars:

• Marvin Alberts, St. Joseph-Gymnasium, Rheinbach
• Hannah Boß, Gymnasium Augustinianum, Greven
• Kieran Didi, St. Joseph-Gymnasium, Rheinbach,
• Laura Christien Femmer, Städtisches Gymnasium Gütersloh
• Sven Hügel, Gymnasium Heepen, Bielefeld
• Timo Hülße, Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Hamm
• Oliver Iwanek, Thomas-Morus-Gymnasium, Oelde
• Laurenz Klein, Friedrich-Ebert-Gymnasium, Bonn
• Carolin Kohl, Paul-Klee-Gymnasium, Overath
• Lukas Lettmann, Gymnasium Nepomucenum, Coesfeld
• Paul Moths, Martin-Luther-King Schule, Marl
• Marharyta Okhrymenko, Helmholtzgymnasium, Hilden
• Nils Rendel, Pascal-Gymnasium, Grevenbroich
• Anton Rikus, Friedrich-Spee-Gymnasium, Rüthen
• Benedikt Schmitz, August-Dicke-Schule, Solingen
• Max Schreier, Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, Dormagen
• Leander Spierling, Ursulinengymnasium, Werl
• Nick Wierich, Konrad-Heeresbach-Gymnasium, Mettmann
• Tom Zander, Rhein-Gymnasium, Köln

Zum Abschluss des Landesseminars wurden die Teilnehmer von Daniela Neuendorf, Programm-Managerin der Bayer-Stiftung, und Joachim Schöpke, Ministerialrat im Bildungsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen einer feierlichen Abendstunde ausgezeichnet. "Die Jugendlichen sind uns mit großem Wissensdurst, absoluter Leidenschaft und hohem Engagement begegnet", betonte Neuendorf. "In den vier Tagen haben sie viel gelernt. Besonders wertvoll ist dabei sicher der intensive Austausch untereinander und mit beruflich erfahrenen Naturwissenschaftlern gewesen. Diese Plattform stellen wir aus Überzeugung immer wieder bereit - denn von einer guten Ausbildung profitieren die jungen Menschen selbst, Innovationsunternehmen wie Bayer und nicht zuletzt unsere gesamte Gesellschaft."

Die Internationale Chemie-Olympiade (IChO)
Die erstmals 1968 in Prag ausgetragene Internationale Chemie-Olympiade ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb Schüler an allgemein bildenden Schulen, der in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Für die Organisation ist das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel verantwortlich. Der Entscheidung auf Bundesebene gehen Regionalausscheidungen auf Landesebene voraus. Deutsche Schüler gehen seit 1974 ins Medaillen-Rennen. Bei den Wettbewerben müssen die Teilnehmer zwei fünfstündige Klausuren schreiben und mehrere Laborexperimente gemäß den Prüfungsvorgaben ausführen und dokumentieren. Die Anforderungen liegen dabei weit über dem Abitur-Niveau. Von der Internationalen Chemie-Olympiade 2017 in Nakhon Pathom (Thailand) kehrten die vier deutschen Teilnehmer mit vier Bronze-Medaillen zurück.

Zu einem ähnlichen Erfolg beim diesjährigen Wettbewerb soll der ereignisreiche Besuch in Leverkusen beitragen. Zum umfangreichen Rahmenprogramm gehörten, neben dem Koordination, Körperbeherrschung und Teamfähigkeit fördernden Zirkus- und Artistikworkshop, auch eine interaktive Führung durch die neu gestalteten Räumlichkeiten des Bayer-Kommunikationszentrums "BayKomm". Eine kombinierte Stadtführung zur Zeit des Kaiserreiches durch Köln zu Fuß und virtuell sowie ein gemeinsamer Brauhaus-Besuch mit Kegeln rundeten das vielfältige Programm ab.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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