Jennifer Montag und Bo Kanda Lita Baehre siegen bei Junioren-Gala in Mannheim


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 03.07.2017 // Quelle: TSV Bayer 04

Jennifer Montag und Bo Kanda Lita Baehre haben am Wochenende bei der Junioren-Gala des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in Mannheim einmal mehr ihre Klasse unter Beweis gestellt
Jennifer Montag gewann über 100 Meter in 11,29 Sekunden. Bei 3,3 Metern pro Sekunde Rückenwind war die Zeit allerdimngs nichts für die Bestenlisten – der Eindruck einer starken Form aber bleibt. Die 19-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen machte mit einem leichtfüßigen Rennen in 11,29 Sekunden Lust auf mehr. „Ich hatte echt Angst, hier bei der internationalen Konkurrenz schlecht auszusehen“, gestand sie anschließend, „es war mir sehr wichtig, dass ich hier gut abschneide.“
„Das Entscheidende war, wen sie alles geschlagen hat“, sagte Trainer Hans-Jörg Thomaskamp. Erstmals konnte sie auch die Deutsche U23-Meisterin und U18-Europameisterin Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01; 11,42 sec) hinter sich lassen, die jedoch leicht angeschlagen angetreten war. Schon im Vorlauf hatte Jennifer Montag als Siegerin mit 11,43 Sekunden ein Achtungszeichen gesetzt.
Nach dem Einzel war Jennifer Montag als Schlussläuferin am Gala-Auftritt der U20-Nationalstaffel beteiligt. Kein Quartett dieser Altersklasse war in diesem Jahr weltweit bisher schneller als die 43,84 Sekunden der DLV-Staffel. Zur Einordnung der Zeit: Der deutsche U20-Rekord für die 4x100 Meter steht bei 43,42 Sekunden. Schon für 44,18 Sekunden gab’s im Vorjahr Bronze bei der U20-WM, Gold ging damals für 43,69 Sekunden an die USA.
Ausnahme-Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre stieg bei 5,20 Meter in den Wettbewerb ein. Für 5,40 Meter benötigte der vorjährige U18-Vize-Europameister zwei Versuche und ließ dann 5,60 Meter auflegen. Doch bei der Höhe, mit der er zwei Wochen zuvor daheim in Leverkusen Deutscher U23-Meister geworden war, wollte die Latte diesmal nicht liegen bleiben, wobei sie im dritten Versuch nur minimal mit der Brust touchiert wurde. „Ich glaube es ist eine Konzentrationsfrage“, erklärte Trainerin Christine Adams. „Im Training läuft technisch alles super. Und wer 5,60 Meter schafft, der kann auch durchaus schon einmal 5,70 Meter liegen lassen“, so die zweifache Hallen-Vize-Europameisterin.
Im 100-Meter-Einlagelauf der U23 bestätigten zwei TSV-Asse ihre Anwartschaft auf Staffelplätze bei den Junioren-Europameisterschaften: Als Dritter weiter verbessert zeigte sich Kai Köllmann, der mit 10,47 Sekunden gestoppt wurde. Sein Klubkollege Daniel Hoffmann erkämpfte nach verpatztem Start noch Platz vier. Der Deutsche U23-Meister kam auf 10,49 Sekunden.
Die wieder genesene Stabhochspringerin Silke Spiegelburg macht sich beträchtliche Hoffnungen, am nächsten Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt die zur Teilnahme an der WM geforderten 4,55 Meter abliefern zu können. In Mannheim beendete sie nach übersprungenen 4,25 Meter und zwei vergeblichen Versuchen bei 4,35 Meter den Wettkampf. „Es war nass und der Stab ist mir zwei Mal ausgerissen“, erklärte die 31-Jährige, die vor der DM kein Risiko eingehen wollte. Ihre Vereinskameradin Regine Kramer bewältigte ebenfalls 4,25 Meter.
Mit einsetzendem Regen und seitlich wehendem Wind zu kämpfen hatten auch die Männer, für die der Wettbewerb eigens ins Programm genommen worden war, um Anlauf auf die WM-Norm von 5,70 Meter zu nehmen – ein Unterfangen, das nicht von Erfolg gekrönt war. Unter dem Strich gingen für Tobias Scherbarth, Karsten Dilla und Hendrik Gruber übersprungene 5,40 Meter in die Ergebnisliste ein.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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