Kein Rad- und Fußweg vom Bierbörsengelände zum Tierheim: Boden verseucht


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 15.04.2017 // Quelle: Internet Initiative

Mit einstimmigen Beschluß der Bezirksvertretung II vom 06.12.2016 wurde die Verwaltung auf Initiative der CDU hin beauftragt zu prüfen, ob ein Fuß- und Radweg vom Bierbörsengelände zum Tierheim gebaut werden kann. Momentan gibt es dort einen Trampelpfad, der insbesondere von Joggern und Hundefreunden genutzt wird.
Im aktuellen Politiker-Informationsdienst z.d.A. Rat teilt die Verwaltung nun mit, daß der Boden am Wupperufer nach Gutachteraussage so stark mit Schwermetallen und sonstigen Chemikalien verseucht sei, daß der beim Bau auszukoffernde Boden als Sondermüll entsorgt werden müßte. Daher sollte aus sich der Verwaltung auf den Bau des Weges verzichtet werden.
"Wegen dieser Belastung riet der Gutachter in seiner Zusammenfassung davon ab, durch einen Wegebau Öffentlichkeit in diesen Bereich zu lenken, die Aufenthaltsqualität der Uferwiesen deutlich zu steigern und überhaupt Anreize zum Verweilen zu bieten." Ob sich davon Jogger und Hundefreunde beeindrucken lassen?


Dokumentation z.d.A. Rat, Seite 123)
"Es ist richtig, dass die Wegeverbindung vom Tierheim entlang der Wupper unter der B-8-Brücke hindurch bis zur Kastanienallee im Rahmen der Regionale 2010 Bestandteil der Überlegungen und Planungen war.
Von vornherein stand fest, dass man dort keinen dammartigen, also auf einer erhöhten Trasse verlaufenden Weg bauen durfte, um den Flussquerschnitt (Retentionsraum) der Wupper nicht zu reduzieren.
Da der für den Wegebau auszukoffernde Boden demnach abtransportiert werden musste und andererseits allgemein bekannt ist, dass die seit Beginn der Industrialisierung häufiger von Hochwasser betroffenen Uferbereiche der Wupper mehr oder weniger stark mit Schwermetallen und sonstigen Chemikalien belastet sind, wurde ein Bodengutachten in Auftrag gegeben.
Das Gutachten ergab stark belastete Ufersedimente. Der für den Wegebau zu entnehmende Bodenaushub wäre weitgehend als Sondermüll zu entsorgen gewesen. Die Kosten hierfür schienen unvertretbar, so dass dieses, eigentlich nur am Rande der Planungen für die Opladener Regionale 2010 berücksichtigte Projekt, aufgegeben wurde.
Wegen dieser Belastung riet der Gutachter in seiner Zusammenfassung davon ab, durch einen Wegebau Öffentlichkeit in diesen Bereich zu lenken, die Aufenthaltsqualität der Uferwiesen deutlich zu steigern und überhaupt Anreize zum Verweilen zu bieten.
Daher wurde bereits damals von einer Realisierung der Wegeverbindung Abstand genommen.
Aus Sicht der Verwaltung sollte aus den vorgenannten Gründen auf einen Ausbau dieser Fuß- und Radwegverbindung auf Dauer verzichtet werden."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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