1. Spatenstich zum Campus Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 03.04.2017 // Quelle: Internet Initiative

Mit Reden von Finanzminister Norbert Walter-Borjans, Oberbürgermeister Uwe Richrath, Bahnstadt-Geschäftsführerin Vera Rottes, Rüdiger Küchler, Vizepräsident für Wirtschafts- und Personalverwaltung der TH Köln, Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW und Martin Brans, Leiter der Niederlassung Köln des BLB NRW wurde heute der erste Spatenstich zum Campus Leverkusen begangen. Nachdem das Projekt seit 2008 im Ankündigungsmodus ist traute sich heute niemand ein Einzugsdatum der Studenten in den Campus zu verkünden.



Historie aus Sicht der TH
2008
Im August reichen die Fachhochschule Köln (seit September 2015: TH Köln), die Stadt Leverkusen und die Industrie- und Handelskammer zu Köln im landeseigenen Wettbewerb zum Ausbau der Fachhochschullandschaft ein gemeinsames Konzept ein.
Im Dezember spricht sich die Wettbewerbsjury für das Konzept aus; die Hochschule erhält den Zuschlag zum Aufbau einer eigenen Abteilung in Leverkusen.

2009
Im Juni unterzeichnen die Hochschule und das Land NRW eine Zielvereinbarung zum Campus Leverkusen.
Im September geht der duale Studiengang Technische Chemie zum Wintersemester 2009/2010 an den Start.

2010
Im Juli stimmt der scheidende NRW-Finanzminister Helmut Linssen dem Grundstückskauf durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB NRW) zu, der Bauherr des neuen Campus ist. Im Anschluss beginnt das Wettbewerbsverfahren zur Planung und baulichen Realisierung des Campus Leverkusen in der neuen bahnstadt opladen.
Im September nimmt die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften in angemieteten Räumen auf dem CHEMPARK Leverkusen den Studienbetrieb in den Vollzeitstudiengängen Technische Chemie und Pharmazeutische Chemie auf. Beide Studiengänge werden auch als duales Studium angeboten.

2011
15 Architekturbüros beteiligen sich ab Februar am Generalplaner-Wettbewerb für den neuen Campus Leverkusen. Die Jury zeichnet zwei Entwürfe mit einem Preis und drei weitere Entwürfe mit einer Anerkennung aus. Das Preisgeld beträgt insgesamt 170.000 Euro. Die beiden Preisträger werden aufgefordert, ihre Entwürfe zu spezifizieren.
Die Entscheidung fällt im Dezember: Der Campus Leverkusen wird die Handschrift der Berliner Architekten Augustin und Frank tragen.

2013
Aufgrund von Finanzierungslücken verzögert sich der Baustart. Im Juni spenden die Unternehmen Bayer AG und Lanxess AG der Hochschule jeweils 500.000 Euro für die Ausstattung und Personalentwicklung des neuen Campus Leverkusen.
Im November verabschiedet die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften die ersten 21Studierenden mit dem Bachelor of Science.

2014
Mitte Januar beginnen die Abrissarbeiten des südlichen Hallenteils in der neuen bahnstadt opladen, die im Sommer abgeschlossen sind. Auf der 29.000 Quadratmeter großen Fläche soll der Campus entstehen.
Mitte Juni erteilt das Land die Finanzierungszusage für den Bau des Campus Leverkusen.
Rund 55 Millionen Euro werden bereitgestellt. Davon trägt die Hochschule selbst sechs Millionen Euro jeweils 500.000 Euro steuern dazu die Chemieunternehmen Bayer und Lanxess bei. Die Gesamtprojektkosten liegen bei rund 74 Millionen Euro.

2015
Im März wird der Bebauungsplan bekannt gegeben.
Für „Forschendes Lernen“ gewinnt das Lehrendenteam des Studiengangs Pharmazeutische Chemie der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften den Lehrpreis der TH Köln (Prof. Dr. Ingrid Böhler, Prof. Dr. Sherif El Sheikh, Prof. Dr. Richard Hirsch, Prof. Dr. Matthias Hochgürtel, Dr. Stefan Klanck, Prof. Dr. Nicole Teusch und Tutor Felix Wolfrum).
Am 1. September benennt sich die Hochschule in Technische Hochschule Köln – kurz TH Köln um. Der Wunsch: Die strategische Ausrichtung hin zu mehr Interdisziplinarität in der Lehre und Forschung soll sich auch in der Architektur widerspiegeln.
Im Dezember 2015 stimmt die Bezirksregierung dem Bau des Campus Leverkusen gemäß § 80 BauO zu, d.h. sie erteilt die Baugenehmigung.

2016
Im September 2016 stimmt der Verwaltungsrat des BLB NRW der Baudurchführung zu.
Zum Wintersemester startet der gemeinsame Masterstudiengang der TH Köln und der Universität zu Köln „Drug Discovery and Development“ an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften.

Anfang Dezember 2016 werden die Erdbauarbeiten und Rohbauarbeiten ausgeschrieben.

2017
Im März 2017 gewinnt Prof. Dr. Dirk Burdinski von der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften mit der Neuentwicklung für die Laborausbildung „Flipped Lab“ den Lehrpreis der TH Köln.
Am 3. April 2017 findet mit NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans und zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft der erste Spatenstich zum Bau des Campus Leverkusen der TH Köln statt.



Opladen Plus nutzte den Tag, um per Pressemitteilung für das Torhaus zu werben:
"Grund zur Freude, aber noch kein Grund zum Zurücklehnen!

Lange war der Bau der Fachhochschule ungewiss, jedenfalls ließ er lange auf sich warten. Die Campusbrücke ist längst in Betrieb, ein Wohngebiet Campus gibt es schon, sogar das Studentenwohnheim steht. Nun aber geht es richtig los, der Campusbau beginnt.
Die FH und damit das Leuchtturmprojekt kommt. Zwar mit reichlich Verspätung, aber seine Wirkung entfaltet die FH-Entscheidung schon lange. Die seinerzeit federführend vom damaligen Oberbürgermeister mit Geschick und Weitsicht eingestielte Standortentscheidung war von Anfang an der Kristallisationspunkt für die wirklich gute Entwicklung der Bahnstadt auf der Ostseite.

Dennoch, Grund zum Zurücklehnen gibt es noch nicht!
Das Dach der Bahnstadt fehlt noch, das Torhaus! Ohne gute Torhauslösung bleibt der Brückenkopf auf der Westseite ein Torso, der Schrittmacher für eine ähnliche gute Entwicklung auf der Westseite fehlt noch.
Die Höhenabwicklung der Bahnhofsbrücke muss alltagstauglich erstellt werden. Eine städtebaulich ansprechende Lösung, die den enormen Höhenunterschied von Brücke zur Bahnhofstraße fasst, ist von Nöten und eine besondere, die Qualitäten des Standortes aufgreifende Nutzung incl. Bahnhofsfunktion muss geschehen.
Hier sehen wir Uwe Richrath, den Oberbürgermeister in der Pflicht, das Heft in die Hand zu nehmen, so wie es seine beiden Vorgänger im Amt in Sachen Bahnstadt vor ihm gemacht haben. Nachdem Ernst Küchler den Bahnstadtprozess aus der Taufe gehoben hat und Reinhard Buchhorn die extrem wichtige Gütergleisverlegung gestemmt hat, müssen die Chancen der freigelegten Westseite nun auch ergriffen werden.
Das darf heute im Anblick der fröhlichen Grundsteinlegungsbilder nicht vergessen werden!"
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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