Urvater des Synthesizers: Die faszinierenden Klangwelten des Theremins


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 29.03.2017 // Quelle: KulturStadtLev

Eines der Instrumente, das das Spielzeitthema „Auf der Suche“ auf höchst plastische Weise versinnbildlicht, ist das 1920 von dem Russen Lew Termen erfundene Theremin. Bei diesem elektronischen Instrument – einem Vorläufer des modernen Synthesizers – entstehen die Klänge auf geradezu gespenstische Weise nicht etwa durch das Niederdrücken von Tasten, sondern indem sie gleichsam aus der Luft gegriffen bzw. zusammengesucht werden. Ohne nämlich das eigentliche Instrument zu berühren, beeinflusst der Spieler durch Handbewegungen in einem elektromagnetischen Feld die Höhe und Lautstärke der Töne. Gedankt wird diese Mühe – die tatsächlich ein kaum glaubliches Maß an motorischer Disziplin erfordert – mit einem seltsam körperlosen, glissandoreichen, unwirklich-futuristischen Klang, der sich insbesondere in Science Fiction- und Horror-Filmen großer Beliebtheit erfreut, aber auch in der Popmusik und der Neuen Musik eingesetzt wird.
Carolina Eyck zählt zu den weltweit gefragtesten Theremin-Spielerinnen. Nach ihrem Solistendebüt 2002 in der Berliner Philharmonie folgten zahlreiche Einladungen ins In- und Ausland; sie musizierte u.a. mit Heinz Holliger, Gerhard Oppitz, Michael Sanderling, dem Rundfunksinfonieorchester Berlin und dem Mozarteumorchester Salzburg. Das ihr gewidmete Thereminkonzert von Kalevi Aho hat sie mit großem Erfolg zur Uraufführung gebracht (die CD-Einspielung wurde 2015 mit einem „ECHO Klassik“ ausgezeichnet). Neben ihrem Engagement im Bereich der Klassik und der Neuen Musik hegt Carolina Eyck eine besondere Leidenschaft für Improvisation und schreibt eigene Kompositionen; 2006 gewann sie den internationalen Komponistenwettbewerb des Rundfunks BerlinBrandenburg.
Mit großer Neugier und untrüglicher Musikalität macht sie sich insbesondere in ihrem vierköpfigen Ensemble „Carolina“ auf die Suche nach unkonventionellen Spieltechniken und innovativen Klängen, die auf atemberaubende Weise zwischen Electronica und Jazz oszillieren. Und immer wieder aus einer anderen Welt zu kommen scheinen …

CAROLINA
Carolina EyckTheremin/Gesang
Lukas Rabe Klavier/Keyboards
Jacob Müller Bass
Philipp Scholz Schlagzeug


Termin:
Freitag, 7. April 2017
19.30 Uhr

Ort:
Forum (Agam-Saal)
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

Karten:
19,50 € (erm.: 11,50 €).
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über Internet: www.kulturstadtlev.de


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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