Dicker–Pulli Tag an elf Leverkusener Schulen

Heizung aus, Pulli an

Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 03.03.2017 // Quelle: Gut Ophoven

„Es war so warm unter den Decken“, stöhnte die neunjährige Josefine. Sie hatte sich mit ihren beiden Klassenkameraden, Lennard (10) und Kaan (10) für das Klimaspiel gemeldet. Auf dem Boden kauernd, legte ihnen Jaqueline Langer vom NaturGut Ophoven eine graue Decke nach der anderen über. Für jede Energieverschwendung, die die Mitschülerinnen und Mitschüler nannten eine. „Diese Decken symbolisieren das CO2, das wir beim Energieverschwenden verursachen“, so die Umweltpädagogin.

Das Team des Umweltbildungszentrums besuchte jede Klasse der GGS Waldschule, um mit den Kindern über den Zusammenhang von Energiesparen und Klimaschutz zu sprechen. Anlass war der „Dicke Pulli-Tag“, den die Schule am Freitag durchführte. Hausmeisterin Irina Rein hatte die Heizung abgesenkt. Dennoch schien kein Kind zu frieren. „Wir haben ja alle Jacken und Pullover an“, erklärte Lennard. Der Pullovertag fand im Rahmen des Projektes „energieLux – Klimaschutz an Leverkusener Schulen und Kindergärten“ statt.

„So wie euch unter den CO2-Decken beginnt auch die Erde unter den Klimagasen zu schwitzen“, erklärte die Umweltpädagogin den Kindern. Für jeden Tipp um das Klima zu schützen, entfernte sie wieder eine Lage. Das war schnell geschehen: die Schülerinnen und Schüler hatten viele Ideen wie sie im Alltag Energie sparen können.

„Wir wollen mit der Aktion die Schülerinnen und Schüler für einen aktiven Klimaschutz sensibilisieren und ihnen zeigen, dass Energiesparen bei ihnen selbst anfängt“, erklärte Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Der „Dicke-Pulli-Tag“ veranschauliche ihnen bewusst, dass sie durch ihr Mittun Dinge verändern können. „Die Kinder lernen, dass wir viel Energie sparen können, wenn wir uns witterungsentsprechend anziehen und im Winter nicht im T-Shirt zur Schule kommen“, so die Projektleiterin. Zehn weitere Leverkusener Grundschulen haben in diesem Jahr am Dicken Pulli-Tag teilgenommen.

Energiesparen hilft aber nicht nur dem Klima. Experten haben errechnet, dass sich der Energieverbrauch in jeder Einrichtung bereits durch die Absenkung von einem Grad Celsius um sechs Prozent reduziert. Über fünf Millionen Euro gibt die Stadt Leverkusen jährlich dafür aus, die öffentlichen Gebäude wie Schulen, Kindergärten und die Verwaltung mit Strom zu versorgen und zu heizen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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