energieLux: Vierte Prämienausschüttung an Schulen und Kindergärten

Eine goldene Mülltonne für die Sieger

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 12.12.2016 // Quelle: Stadtverwaltung

Energiesparen lernt Leverkusens Nachwuchs spielerisch: 28 städtische Schulen und 9 Kindertagesstätten haben sich im vergangenen Schuljahr am städtischen Projekt „energieLux - Klimaschutz an Leverkusener Schulen und Kindergärten“ beteiligt. Zum vierten Mal zeichneten die Kooperationspartner Stadtverwaltung und Förderverein NaturGut Ophoven die Einrichtungen aus, die sich am fleißigsten für den Klimaschutz eingesetzt und Kosten gespart haben. Dazu gehört nicht nur das Energiesparen, sondern seit vergangenem Jahr auch das Mülltrennen und -vermeiden. Denn auch damit können Kosten und CO2 eingespart werden.

Oberbürgermeister Uwe Richrath überreichte am Montagmorgen in der Gezelin-Schule kleine „vergoldete“ Mülltonnen an die vier Sieger. Den ersten Platz belegte die Gezelin-Schule aus Schlebusch, die es schaffte, ihren Müll so gut zu trennen und zu reduzieren, dass ein grauer Restmüllcontainer abgeschafft und dafür ein blauer Wertstoffcontainer angeschafft werden konnte. Damit spart die Stadt rund 2.850 Euro Müllgebühren im Jahr. Die zweite goldene Tonne erhielt die Waldschule aus Schlebusch. Auch sie feilte an ihrem Müllsystem und engagierte sich mit vielen Aktionen am Klimaschutz. Den dritten Platz teilten sich die Astrid-Lindgren Schule aus Steinbüchel und die Realschule am Stadtpark aus Wiesdorf.

„Klima- und Ressourcenschutz wird immer wichtiger für uns. Ich bin froh, dass Leverkusen mit dem Energie- und Müllsparprojekt „energieLux“ dafür sorgt, dass bereits an Schulen und Kindergärten das Thema aufgegriffen und praktisch umgesetzt wird“, so Oberbürgermeister Richrath. „Ich freue mich über das große Engagement der Kinder, die den Klimaschutz ernst nehmen und sich für eine lebenswerte Zukunft stark machen.“

Im Juni 2012 wurde das Energiesparprojekt eingeführt, das umweltpädagogische Aktivitäten genauso belohnt wie nachgewiesene Sparergebnisse. Für beide Anstrengungen wird eine Prämie vergeben. Die vier Einrichtungen, die besonders viele Aktionen zum Klimaschutz und Mülltrennen und -vermeiden durchgeführt haben, teilen sich zusätzlich zu ihrer energieLux-Prämie noch 1.500 Euro extra.

„Die teilnehmenden Schulen und Kindergärten haben im Durchschnitt 3,4 Prozent Heizenergie eingespart und sind beim Stromverbrauch relativ konstant im Vergleich zum Vorjahr geblieben. Das ist ein tolles Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Kinder bereits seit vier Jahren dabei sind, so viel Energie und Ressourcen zu sparen wie möglich. Irgendwann haben wir die Obergrenze erreicht“, so Britta Demmer vom NaturGut Ophoven, dann gelte es, das Niveau zu halten. Das Umweltzentrum koordiniert das Projekt und führt pädagogische Maßnahmen in den Schulen und Kindergärten durch.

In den vergangenen Jahren sind viele Einrichtungen saniert worden, erläuterte Norbert Plaga von der Gebäudewirtschaft der Stadt Leverkusen. Auch darüber sind viele Einsparungen erreicht worden. „Aber eine gedämmte Gebäudehülle oder neue Fenster und Türen nützen nichts, wenn letztere im Winter offen stehen. Sanierungen und ein sensibles Nutzerverhalten gehen Hand in Hand“, so der Ingenieur.

Über fünf Millionen Euro gibt die Stadt jährlich dafür aus, Schulen, Kindergärten und die Verwaltungsgebäude mit Strom zu versorgen und zu heizen. „Mit Aktionen und Schulungen wollen wir Schüler, Lehrer, Kindergartenkinder und Erzieher für das Thema Energiesparen sensibilisieren und ihnen zeigen, wie sie in ihrem Alltag zum Klimaschutz beitragen können“, so Britta Demmer. Seit vergangenem Jahr werde auch das Thema Müll bearbeitet.

In allen Klassen werden beispielsweise Energiesprecher gewählt und geschult. Sie achten darauf, dass richtig und effizient gelüftet wird und das Licht nur dann angeschaltet werden soll, wenn es wirklich nötig ist. So genannte E-Teams spüren gemeinsam mit dem Hausmeister Energielecks im Gebäude auf, und während einer Temperaturmesswoche überprüfen die Schulen und Kindergärten, ob die Heiztemperatur 20 Grad Celsius nicht übersteigt.

Im vergangenen Jahr wurde das energieLux-Projekt auch auf die Stadtverwaltung ausgedehnt. Ausgebildete energieLux-Schülerinnen und Schüler zeigten den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Goethestraße wie in ihren Büros Strom und Heizenergie gespart werden kann.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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