LANXESS: Höhere Dividende nach erfolgreichem Geschäftsjahr 2015

Dividendenvorschlag von 60 Eurocent – 20 Prozent mehr als im Vorjahr
Konzern strebt in Zukunft steigende, mindestens aber stabile Dividende an

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 20.05.2016 // Quelle: Lanxess

Auf seiner diesjährigen Hauptversammlung konnte der Spezialchemie-Konzern LANXESS auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurückblicken, in dem das Unternehmen seine Neuausrichtung entscheidend vorangetrieben hat. „Wir haben das vergangene Jahr intensiv genutzt, und es freut mich, dass sich all unsere Anstrengungen in wirtschaftlichem Erfolg und sehr erfreulichen Zahlen widerspiegeln“, sagte LANXESS-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert in seiner Rede in der Kölner LANXESS arena.

Vorstand und Aufsichtsrat schlugen der Hauptversammlung daher für das abgelaufene Geschäftsjahr eine im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent erhöhte Dividende von 60 Eurocent vor. Das entspricht einem Ausschüttungsvolumen von insgesamt rund 55 Millionen Euro. „Für die Zukunft – und ich formuliere dies bewusst als Anspruch – streben wir eine steigende, mindestens aber stabile Dividende an“, sagte Zachert.

Im Geschäftsjahr 2015 verbesserte LANXESS sein EBITDA vor Sondereinflüssen um rund zehn Prozent auf 885 Millionen Euro bei einem mit 7,9 Milliarden Euro nahezu stabilem Umsatz. Das Konzernergebnis lag bei 165 Millionen Euro – und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahreswert mehr als verdreifacht. Die Nettofinanzverbindlichkeiten sanken zum Ende des Jahres 2015 deutlich auf rund 1,2 Milliarden Euro. Nach Erhalt des Erlöses von 1,2 Milliarden Euro aus der Joint-Venture-Transaktion mit Saudi Aramco am 1. April 2016 waren die Nettofinanzverbindlichkeiten nahezu vollständig abgebaut. Zachert: „LANXESS steht heute mit einer deutlich stärkeren Ertragskraft und solideren Finanzlage als in den vergangenen Jahren da.“

2015: Ein Jahr im Zeichen der Neuausrichtung
Das Jahr 2015 stand für LANXESS im Zeichen der Neuausrichtung. Insgesamt erwartet der Konzern daraus jährliche Einsparungen von 300 Millionen Euro. Sie werden sukzessive bis zum Ende des Jahres 2019 wirksam – mehr als die Hälfte wurde bereits bis Ende 2015 realisiert. Mit dem weltgrößten integrierten Energiekonzern Saudi Aramco hat LANXESS im September 2015 einen Partner für sein Kautschukgeschäft gefunden. Das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen ARLANXEO ist am 1. April 2016 und damit schneller als erwartet an den Start gegangen. Durch die zügige Neuausrichtung kann der Konzern ein Jahr früher als geplant wieder den Wachstumskurs einschlagen.

2016: Ein Jahr mit dem Fokus auf Wachstum
„LANXESS ist heute wieder stark genug, um seine Zukunft aus eigener Kraft zu gestalten. Wir werden unsere wiedergewonnene Stärke strategisch klug einsetzen. Die Perspektive von LANXESS heißt nun Wachstum, Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation“, sagte Zachert.

Zur neuen Wachstumsplattform gehören die Geschäfte mit Spezialchemikalien, chemischen Zwischenprodukten und Hochleistungskunststoffen. Grundsätzlich will LANXESS seinen Wachstumskurs auf mittelgroße Märkte und die Wachstumsregionen Nordamerika, China und Südostasien konzentrieren.

Rund 400 Millionen Euro aus dem Erlös der Kautschuk-Transaktion plant LANXESS in den kommenden Jahren für organisches Wachstum einzusetzen. Die Investition von 60 Millionen Euro in den Produktionsausbau des Geschäftsbereichs Saltigo am Standort Leverkusen hat der Konzern bereits im vergangenen Jahr angekündigt.

Auch externe Wachstumsmöglichkeiten behält das Unternehmen im Auge. Im April des laufenden Jahres hat LANXESS bereits eine Vereinbarung mit Chemours getroffen, das „Clean and Disinfect“-Geschäft des US-amerikanischen Chemiekonzerns zu übernehmen. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2016 vollzogen werden.

Guter Start in das Geschäftsjahr 2016
LANXESS ist mit einem guten ersten Quartal ins Geschäftsjahr 2016 gestartet. Zwar ging der Umsatz hauptsächlich rohstoffpreisbedingt um knapp sechs Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg jedoch um rund 14 Prozent auf 262 Millionen Euro. Der Konzerngewinn war mit 53 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr.

Zachert: „Auch wenn sich die Weltwirtschaft derzeit in unsicherem Fahrwasser befindet, so gehen wir dennoch davon aus, dass LANXESS sich weiterhin positiv entwickeln wird. Denn nach einem starken ersten Quartal hat auch das zweite Quartal gut begonnen.“ Für das Gesamtjahr 2016 erwartet LANXESS nach diesem erfolgreichen Start ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 900 und 950 Millionen Euro.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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