Helmut Nowak MdB (CDU) besucht Covestro im Chempark Leverkusen

Polyurethan und Polycarbonat – hochwertige Materialien und ihre Einsatzmöglichkeiten

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 27.01.2016 // Quelle: Büro Nowak

Zwei besondere Kunststoffe standen im Mittelpunkt von Helmut Nowaks Besuch bei Covestro im Chempark Leverkusen Ende Januar 2016 – Polyurethane und Polycarbonate. Sie sind Grundlage für verschiedenste Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Covestro entwickelt und produziert die zentralen Vorprodukte für Polyurethane sowie Polycarbonat in Form von Granulat und Platten.
Ein beeindruckter Helmut Nowak erfuhr von dem Polyurethan-Experten Dr. Rolf Roers vieles über die konkreten Einsatzmöglichkeiten. Das 1937 in Leverkusen von Professor Otto Bayer auf der Suche nach einer Alternative zu Naturfasern erfundene Polyurethan wird vorrangig als Rohstoff für Hart- und Weichschäume eingesetzt. Es taucht, je nach Formulierung, in Skiern genauso auf wie in Schaum-Matratzen, Dämmstoffen für Gebäude oder als Beschichtung für bügelfreie Hemden.
Das Anfang der 1950er Jahre von Dr. Hermann Schnell im Werk Krefeld-Uerdingen entwickelte Polycarbonat bildet die Grundlage für viele feste Materialien unterschiedlichster Verwendung, erklärte Markus Krieter, bei Covestro zuständig für Consumer Products und Medical. In Spielzeug-Bausteinen, durchsichtigen Dachplatten, medizintechnischen Geräten wie Dialysatoren (künstlichen Nieren), bis hin zum Automobilbau, wo es aufgrund seiner Transparenz, Leichtigkeit und Zähigkeit z. B. als Dachmodul, Scheinwerfer- oder Seitenscheibe eingesetzt wird, lässt sich Polycarbonat verwenden.
Auch im Recycling haben beide Stoffe Vorzüge: So kann Polycarbonat als Thermoplast hervorragend wieder eingeschmolzen und für neue Anwendungen genutzt werden, und Polyurethan-Dämmplatten können nach jahrzehntelanger Isolierungswirkung ihren Energiegehalt z. B. bei der thermischen Verwertung wieder zurückgeben.
Dr. Ute Müller-Eisen, bei Covestro zuständig für die Politik in Nordrhein-Westfalen, und Dr. Frank Holtrup, Leiter des Verbindungsbüros Berlin, gaben Helmut Nowak zudem weitere Informationen über das Unternehmen. Der am 1. September 2015 rechtlich von Bayer unabhängig gewordene, börsennotierte Konzern mit rund 3200 Mitarbeitern alleine in Leverkusen hat 2014 einen Umsatz in Höhe von 11,7 Milliarden Euro gemacht. Umweltaspekte haben bei Covestro einen hohen Stellenwert. So verwendet das Unternehmen bei der Chlorproduktion kein Quecksilber mehr und legt höchste Sicherheitsmaßstäbe an. Covestro gehört zu den weltweiten Top 5 in den Kapazitäten der Chlorherstellung und verzichtet weitest möglich auf den Transport von Chlor zugunsten von sicheren Pipeline-Systemen am Standort.
Positive Worte fand Helmut Nowak unter anderem für die Innovationen des Konzerns, insbesondere für die Nutzung von Kohlendioxid (CO2) zur Herstellung von Polyol, einem wichtigen Vorprodukt für Polyurethan: „Hier in Leverkusen werden Innovationen entwickelt, die wirtschaftlich interessant sind und einen Nutzen für den Umweltschutz haben. Das als „Klimakiller“ verunglimpfte Kohlendioxid ist eigentlich in der richtigen Konzentration ein nützlicher Stoff, den die Pflanzen für die Photosynthese brauchen. Eine sinnvolle Einbindung von CO2 in Kunststoffe und die damit verbundene Einsparung von Erdöl nützt der Umwelt.“
Helmut Nowak konnte sich davon überzeugen, wie verantwortungsvoll bei Covestro gearbeitet wird. Er möchte den Kontakt pflegen und vor allem über die Einsatzmöglichkeiten von CO2 noch mehr erfahren.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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