Duo Sarah Fränzer/Johannes Geffert in der Reihe „Orgelforum“


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 20.12.2015 // Quelle: KulturStadtLev

Im heutigen Konzert der Reihe „Orgelforum“ präsentieren Johannes Geffert, ehemaliger Professor für Orgel der Musikhochschule Köln, mit seiner langjährigen musikalischen Partnerin, der Sopranistin Sarah Fränzer, (vor-)weihnachtliche Musik von Buxtehude, Johann Sebastian und Johann Christoph Friedrich Bach, Händel, Mendelssohn Bartholdy, Guilmant u.a.

Die in Münster geborene Sopranistin Sarah Fränzer studierte bei Csilla Zentai an der Folkwang-Hochschule in Essen Operngesang/Musiktheater. Dank ihres hervorragenden künstlerischen Abschlusses erhielt Fränzer die Möglichkeit eines zweijährigen Konzertexamenstudiums. Dieses schloss sie im Sommer 2007 ab. Bereits zu Studienzeiten konzertierte Fränzer deutschlandweit mit den Rollen ihres Fachs. Zuletzt war sie als weibliche Hauptrolle in Rotas „Aladin“ in einer Aalto-Produktion (Essen) zu erleben. Nach Studienende kehrte sie der Bühne aus familiären Gründen den Rücken und ist erfolgreich als Konzertsängerin tätig. Eine rege Konzerttätigkeit verbindet die Wagner-Stipendiatin mit verschiedenen namhaften Orchestern. So arbeitet sie als Solistin mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie, der Neuen Philharmonie Westfalen, der Nordwestdeutschen Philharmonie, den Bergischen Symphonikern und den Bochumer Symphonikern. Unter dem Namen „Die Schwestern“ gestaltet Fränzer seit 2008 in Zusammenarbeit mit ihrer Schwester, der Sopranistin Esther Bürger, ausgewählte Konzerte. Neben den öffentlichen Auftritten (vor allem im oratorischen Fach) liegt der Schwerpunkt ihrer beruflichen Tätigkeit derzeit in der gesangspädagogischen Arbeit. So ist sie als Stimmbildnerin z.B. am Theater Münster tätig.

Johannes Geffert wurde 1951 als Sohn eines Organisten und Kirchenmusikers geboren und wuchs in den Traditionen dieses Berufes auf. Nach dem Kirchenmusikstudium in Köln (Prof. Dr. Michael Schneider) setzte er seine Orgelausbildung in England bei Nicolas Kynaston fort. Von 1974 bis 1979 leitete er den Bachverein in Aachen mit dem Kantorenamt an der Annakirche (Gründung der Aachener Bachtage). Als Kirchenmusikdirektor war er von 1980 bis 1998 an der traditionsreichen Kreuzkirche in Bonn tätig, wirkte als Organist der Beethovenhalle und unterrichtete an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Johannes Geffert ist heute Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik in Köln und leitet die Abteilung evangelische Kirchenmusik.
Künstlerische Vielseitigkeit zeichnet ihn aus und spiegelt sich im Repertoire seiner über 25 LP- und CD-Produktionen. Die Klarheit seines Orgelspiels verglich FonoForum bereits 1974 mit dem Spiel Glenn Goulds, seine erste Bach-Einspielung wurde von der Kritik als „wegweisende Interpretation“ gerühmt. Gleichzeitig fand seine künstlerische Auseinandersetzung mit der Orgelmusik und mit Orgeltranskriptionen des 19. Jahrhunderts besondere Beachtung. Das einhellige Lob seiner Liszt-Bearbeitungen gipfelt in dem Kommentar: „Besser als das Original“ (The Grammophone 1989/3). Regelmäßig spielt Johannes Geffert auch neueste Orgelwerke, so z.B. die deutschen Erstaufführungen der Zyklen Faust und Hiob von Petr Eben. 1991 gründete er die „Johann Christian Bach-Akademie“, ein Orchester zur besonderen Pflege frühklassischer Musik auf historischen Instrumenten. Seitdem konzertierte er auch als Liedbegleiter und in kammermusikalischen Ensembles auf verschiedenen Clavierinstrumenten in historischer Spielpraxis Fachwelt und Presse rühmen an seinem Spiel immer wieder die absolute Stilsicherheit und seine Kunst des Registrierens.
Als Solist konzertierte Geffert bei vielen internationalen Orgelfesten in Europa, USA, Südamerika und Japan, als Juror amtierte er in zahlreichen Orgelwettbewerben.

Termin:
Sonntag, 20. Dezember 2015
17.00 Uhr

Ort:
Bielertkirche Lev.-Opladen
Bielertstraße
51379 Leverkusen (Opladen)

Karten:
Karten: 9,00 € (erm. 6,50 €)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-866 1111), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über Internet (www.kulturstadtlev.de)


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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