75 Jahre Versuchstätigkeit auf Gut Höfchen: Bayer CropScience feiert Jubiläum des Standorts Burscheid

Praxisgerechte Prüfung von Wirkstoffen für innovative Pflanzenschutzmittel
Kompetenzzentrum für Bienen und Nützlinge
Dialogplattform für nachhaltige Landwirtschaft

Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 11.09.2015 // Quelle: Bayer

Seit 75 Jahren testen Fachleute von Bayer CropScience auf Gut Höfchen nahe Burscheid neue Wirkstoffe als Basis für innovative Pflanzenschutzmittel unter landwirtschaftlichen Praxisbedingungen. Anlass genug für Bayer, dieses Jubiläum am 11. September zusammen mit Gästen aus Politik und Wirtschaft, Kunden, Nachbarn und Mitarbeitern zu feiern.

"Wir sind sehr stolz auf unseren Versuchsstandort, der auch als Dialogplattform dient, um der Öffentlichkeit die Vorteile einer modernen, nachhaltigen Landwirtschaft näher zu bringen", sagte Dr. Dirk Ebbinghaus, Leiter der mitten im Bergischen Land gelegenen Versuchsstation Gut Höfchen. "Denn die Landwirtschaft ist wie kein anderer Wirtschaftszweig auf die Nutzung natürlicher Ressourcen angewiesen." Neben Kunden und Behördenvertretern besuchen jedes Jahr auch Politiker, Schüler und Studenten das rund 100 Hektar große Gut Höfchen. Die Entwicklung sicherer, effizienter und umweltfreundlicher Pflanzenschutzmittel ist ein Beitrag von Bayer, um Ernten weltweit zu schützen und so die Ernährung der Menschen zu verbessern.

"Gut Höfchen ist außerdem ein Kompetenzzentrum für Bienen und Nützlinge", ergänzte Dr. Ebbinghaus. "Im Rahmen der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln ist es sehr wichtig, dass die Bienenverträglichkeit unserer Produkte gründlich untersucht und sichergestellt wird. Bienen produzieren aber nicht nur Honig, sondern sorgen in erster Linie für die Bestäubung unserer Kulturpflanzen." Bayer hat sich in besonderem Maße der Bienengesundheit verpflichtet und inzwischen über 60 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet.

Neben der intensiven Prüfung von Wirkstoffen unter realistischen Feldbedingungen und Rückstandsversuchen gehört die Entwicklung von neuen Anwendungsverfahren und Applikationsgeräten zu den vielfältigen Aufgaben der Bayer-Experten auf Gut Höfchen. Hinzu kommen die Ausbildung und das Training von Technikern, Studenten und Praktikanten in Bereichen wie sicherer Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, Versuchsmethodik, integrierter Pflanzenschutz und Obstbau.

Gut Höfchen - ein Standort mit Geschichte
Höfchen wurde erstmals zu Beginn des 16. Jahrhundert als Teil des Rittergutes Landscheid beschrieben. Landscheid war Wohnsitz des bergischen Adels, der späteren Grafen von Berg, und wird urkundlich erstmalig 1301 erwähnt. Erster bürgerlicher Besitzer von Höfchen war Johann Busch im Jahre 1743. Um 1820 tauchte erstmalig der Name Schmitz als Eigentümer auf. Diese Familie bewirtschaftete den Betrieb als Obst- und Weidegut und erweiterte ihn durch den Erwerb des Brennrechts und der Eröffnung einer Kornbranntwein-Brennerei. Eine bekannte Marke dieser Brennerei war "Höfchens Bergischer", der noch bis ins Jahr 1974 von den Erben der Brennerei Schmitz-Höfchen vertrieben wurde.

Im Jahr 1940 wurde Höfchen von der damaligen Pflanzenschutzabteilung der Firma Bayer zur Errichtung einer Versuchsstation mit dem Schwerpunkt Obstbau gekauft. Während des Krieges diente es als Hauptquartier der Pflanzenschutzabteilung, die von Leverkusen nach Höfchen verlegt wurde. Ab 1955 wurde Höfchen dann als reine Feldversuchsstation genutzt. Heute gehört das Versuchsgut Höfchen zur Abteilung Agronomic Development von Bayer CropScience. Auf den zur Verfügung stehenden Flächen werden zu Versuchszwecken beispielsweise Getreide, Kartoffeln, Mais, Raps, Obst und Gemüse sowie Zierpflanzen angebaut.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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