Gesundheitsthemen in der Muttersprache


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 10.11.2014 // Quelle: pronova BKK / Stadtverwaltung

Mit neuem Informationsmaterial zur gesundheitlichen Aufklärung versorgte heute die pronova BKK die Stadt Leverkusen. Zuwanderern einen besseren Zugang zum deutschen Gesundheitssystem zu ermöglichen, ist das erklärte Ziel der beiden Kooperationspartner im gemeinsamen Projekt „Mit Migranten für Migranten – Interkulturelle Gesundheitsprävention“.
Rückenschmerzen, Sehprobleme oder Schwangerschaftsvorsorge? Zuwanderer wissen oft nicht, an wen sie sich wenden sollen. Deshalb gibt es in Leverkusen ein besonderes Hilfeangebot für diese Menschen. Gemeinsam mit der Stadt Leverkusen trägt die pronova BKK als lokaler Gesundheitspartner der Stadt dazu bei, dass Migranten mit guten Sprachkenntnissen zu interkulturellen Gesundheitsmediatorinnen und -mediatoren geschult werden. Diese ausgebildeten „Gesundheitslotsen“ informieren ihre Landsleute in der jeweiligen Muttersprache über Vorsorgeuntersuchungen, Krebsfrüherkennung, Kindergesundheit, Angebote für Pflegebedürftige und vieles mehr. Ziel der Partnerschaft ist, dass Menschen mit Migrationshintergrund die Angebote des deutschen Gesundheitssystems besser kennen und verstehen lernen und so auch besser nutzen können.
Die Stadt Leverkusen sieht in der Zusammenarbeit mit der Krankenkasse eine gute Möglichkeit, die Eigenverantwortung von Zuwanderern für ihre Gesundheit zu stärken. „Den Menschen, die zu uns kommen, müssen wir die aktive Teilhabe an unserer Gesellschaft und ihren Einrichtungen ermöglichen. Ganz besonders gilt dies für die Integration im Bereich der Gesundheitsfürsorge, die wir fördern wollen“, betont Helga Vogt, Leiterin des Fachbereichs für Soziales der Stadt Leverkusen. „Dabei helfen uns die sehr motivierten und geschulten Gesundheitsmediatoren mit Zuwanderungsgeschichte.“
„Wer informiert ist, kann mehr für seine Gesundheit tun.“, sagt Ulrich Rosendahl, Ressortleiter der pronova BKK, über die Gründe der Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Leverkusen. „Leider meiden noch zu viele Menschen mit Zuwanderungsgeschichte wegen kultureller und sprachlicher Barrieren einen Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt – und das mit teilweise verheerenden Folgen für ihre Gesundheit. Als Krankenkasse möchten wir sicherstellen, dass jeder am Gesundheitssystem teilhaben und davon profitieren kann.“
Mit Gesundheitsvorträgen beispielsweise in Kindergärten, Grundschulen und Moscheen, leisten die Mediatorinnen und Mediatoren Hilfe zur Selbsthilfe. Im Gepäck haben sie in den jeweiligen Landessprachen spezielle Gesundheitsbroschüren der Leverkusener Krankenkasse. So hat die pronova BKK ganz aktuell eine Übersicht über die wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen für Frauen, Männer und Kinder in türkischer und russischer Sprache für die interkulturelle Gesundheitsförderung herausgegeben. Für die praktische Umsetzung wurden die Leverkusener Gesundheitsmediatoren von der pronova BKK über die gesetzlichen Leistungen der Früh- und Vorsorgeuntersuchungen geschult.
Zudem sind die Projektpartner mit den wichtigen Themen Ernährung und Bewegung im Kindesalter bereits am Start. Denn auch in Sachen Gesundheitsförderung in Leverkusener Kitas arbeitet die Stadt mit der pronova BKK eng zusammen. Unter dem Namen „Fit von klein auf“ nehmen inzwischen 15 Leverkusener Kindertagesstätten an dem Gesundheitsprojekt der Krankenkasse teil.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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