Beerdigungsinstitut Schulz zeigt Fotos vom Soldatenfriedhof in Lüttich-Robermont

Bestattungsinstitut erinnert an Opfer des 1. Weltkrieges

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 10.09.2014 // Quelle: Bestattungsinstitut Schulz

Am 1. August 1914 unterschrieb Kaiser Wilhelm II. die Mobilmachungsorder für das deutsche Militär. Der Erste Weltkrieg hatte begonnen und tausende junger Männer zogen mit Begeisterung an die Front. Die Ernüchterung kam schnell: Denn was letztlich blieb, war nichts als Zerstörung, Leid und Tod.

100 Jahre ist das nun her. Die Namen der zahllosen Gefallenen kennt heute kaum noch jemand. Auf den Soldatenfriedhöfen ruhen sie in zeitloser Stille. Ganz vergessen sind sie aber nicht. Als gelernter Fotograf und Bestatter nahm Volker Schmitz das historische Datum zum Anlass, sich auf dem Soldatenfriedhof in Lüttich-Robermont, Belgien, umzuschauen und sich dabei zu gleichermaßen berührenden wie mahnenden Fotos inspirieren zu lassen.

Bis Ende September zeigt er eine Auswahl seiner Bilder zunächst in den Schaufenstern des Beerdigungsinstituts Schulz, Küppersteger Straße 39, 51373 Leverkusen. In Kürze werden weitere Fotos auch in den Räumlichkeiten des Bestattungsinstitutes zu sehen sein.

„Der Lütticher Friedhof wird auch der Père Lachaise Belgiens genannt“, erklärt Volker Schmitz: „Hier liegen in erster Linie belgische, englische, italienische, russische und französische Soldaten und es gibt einen deutschen Soldatenfriedhof. Beide Anlagen schließt der Zivilfriedhof ein.“ Entdeckt haben Volker Schmitz und seine Frau Phyllis den 1805 angelegten, urigen Friedhof nach einem ihrer zahlreichen Besuche des Lütticher Flohmarkts. Bereits seit 2010 hat der Bestatter alte Friedhöfe – darunter auch den Melaten-Friedhof in Köln – als Location und Motiv für sich entdeckt. Sich nun fotografisch auch mit dem Ersten Weltkrieg auseinanderzusetzen, hatte für ihn nicht zuletzt auch einen persönlichen Hintergrund: „Da mein Großvater mit einer Gasvergiftung aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrte, lag es nahe zu fragen, was damals geschehen war und warum.“


Nachtrag vom 09.10.14: Die Ausstellung wurde bis zum 21.10. verlängert.
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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