Vorsicht vor Räude: Auch Hunde und Menschen können befallen werden


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 21.02.2014 // Quelle: Stadtverwaltung

Die gefährliche Fuchsräude, die in Odenthal und Paffrath festgestellt wurde, macht auch vor den Leverkusener Stadtgrenzen nicht Halt. In Leverkusen wurden ebenfalls Füchse mit teilweise massivem Räudebefall vorgefunden. Die Erkrankung tritt vor allem bei Füchsen auf, kann aber auch andere Tiere und den Menschen befallen. Bei Menschen kommt es zum Krankheitsbild der sogenannten Krätze, die auch Skabies genannt wird. Bei der Räude oder Krätze handelt es sich um eine Erkrankung durch Milben aus der Familie der Sarcoptes. Die weiblichen Milben sind etwas größer als die männlichen Tiere und erreichen ca. einen halben Millimeter Größe. Die Grabmilben dringen in die Unterhaut von Tieren oder Menschen ein. Sie verursachen im Unterhautgewebe durch Grabgänge starken Juckreiz. In den Gängen legen sie Eier ab, aus denen dann Larven schlüpfen. Neben dem Juckreiz, der zu Hautrötungen und Schuppenbildungen bis hin zu dicken Krusten führt, ist ein großflächiger Haarausfall für die Räude charakteristisch. Auch bei Menschen graben die Milben Gänge unter die Haut, wobei oft erst bis zu einem Monat nach dem Erstbefall deutliche Reaktionen auftreten.

Die Übertragung der Milben erfolgt vornehmlich durch Kontakt. Fallen die Milben vom Fuchs ab, so überleben sie ca. ein bis zwei Wochen. Der Amtstierarzt rät deshalb dringend dazu, keine Wildtiere anzufassen und Hunde nicht unkontrolliert laufen zu lassen. Die Hunde müssen sich ständig im Einflussbereich der Halter befinden, d.h. die Hundehalter müssen immer sehen können, was ihre Tiere machen und womit sie Kontakt bekommen. Die Hundebesitzer sollten ihre Hunde insbesondere im Wald und auf Freiflächen nur angeleint bzw. nur auf den Wegen laufen lassen. Sollten Sie verstärkten Juckreiz bei Ihren Tieren beobachten, so müssen Sie mit Ihren Tieren umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Der Milbenbefall lässt sich bei frühzeitigen Maßnahmen gut medikamentös behandeln. Für weitere Fragen steht Ihnen das Veterinäramt unter der Rufnummer: 0214-406-3901 oder über die Mail-Adresse: veterinaeramt@stadt.leverkusen.de zur Verfügung. In dringenden Fällen können Sie den Amtstierarzt über die Leitstelle der Feuerwehr: 0214-75050 erreichen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 2.915

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Stadtverwaltung"

Weitere Meldungen