Positive Bilanz zum "Tag des offenen Denkmals" am 10. September 2000

Rekordbeteiligung in NRW: Schätzungsweise 400.000 Besucher besichtigten rund 1.000 historische Stätten - Zentrale Eröffnungsfeier bei den Bayer-Werken in Leverkusen mit Michael Vesper

Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 11.09.2000 // Quelle: Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport

Der 2. Sonntag im September ist alljährlich europaweit der "Tag des offenen Denkmals". Thematischer Schwerpunkt am vergangenen Sonntag war unter dem Motto "Alte Bauten - Neue Chance - Nutzung und Umnutzung von Denkmalen" die Revitalisierung und Neunutzung technischer Denkmale. Mit rund 1.000 historischen Stätten stellte Nordrhein-Westfalen den Löwenanteil der über 6.000 bundesweit geöffneten denkmalgeschützten Bauten, Parks und Grabungen. Etwa 400.000 Besucher strömten bei strahlendem Wetter landesweit in die sonst für die Öffentlichkeit nicht oder nur teilweise zugänglichen Anlagen.

Im "Jahr der Industriekultur", dem nordrhein-westfälischen Beitrag zur diesjährigen Kampagne des Europarates "Europa - ein gemeinsames Kulturerbe", standen die Zeugnisse der Technik- und Industriegeschichte im Mittelpunkt. Absolutes Novum: Erstmals in der Bundesrepublik wurde der "Tag des offenen Denkmals" in einem weltweit operierenden Konzern der Pharma- und Chemieindustrie begangen.

Michael Vesper, als Städtebau- und Kulturminister in Nordrhein-Westfalen zuständig für Denkmalschutz und Denkmalpflege, würdigte damit nicht zuletzt das Engagement der Bayer-Werke. Als einer der ersten "global player" überhaupt hat Bayer-Leverkusen in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege die Inventarisation seines historischen Baubestandes erarbeitet. Im vorbildlich restaurierten Treppenhaus des Verwaltungsgebäudes Q 26 unterstrich Vesper, dass es kaum einen geeigneteren Ort als die Bayer-Werke gebe, um dem Vorurteil vom Denkmalschutz als Investitionshemmnis entgegenzutreten: "Das Gebäudekonzept der Bayer AG dokumentiert, dass Denkmalpflege in einem laufenden Industriebetrieb möglich ist und dass architektonische Tradition und Moderne gleichzeitig verträglich miteinander verbunden werden können", so der Minister.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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