energieLux: Erste Prämienausschüttung an Leverkusener Schulen und Kitas


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 13.12.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

Im Juni 2012 wurde mit „energieLux“ ein Energiesparprojekt für Leverkusener Schulen und Kindergärten eingeführt, das umweltpädagogische Aktivitäten genauso belohnt wie nachgewiesene Sparergebnisse. Für beide Anstrengungen wurden Prämienpunkte vergeben, die zusammen das Gesamtergebnis ausmachen. Besonders intensiv haben GGS Kerschensteinerstraße, die KiTa Werner-Heisenberg und die KiTa Pregelstraße, das Thema Energiesparen und Klimaschutz in ihren Schul- und Kindergartenalltag eingebunden. Sie erhalten zu ihrer Prämie (GGS Kerschensteinerstraße: 896,40 Euro, KiTa Werner-Heisenberg: 313,20 Euro, KiTa Pregelstraße: 378 Euro) noch 500 Euro extra. 10 Prozent der Summe gehen an die Hausmeister, die davon Arbeitsmaterialien kaufen sollen. Wie die Schulen das Geld verwenden, ist ihnen freigestellt.

Es wurden insgesamt 34.471 Euro an Prämien ausgeschüttet (ohne die drei Sonderprämien von jeweils 500 Euro). Pro Kind können die Einrichtungen maximal 4,5 Euro Prämie erreichen. Dazu müssen sie 60 Aktionspunkte erwirtschaftet haben, und ihr Energieverbrauch muss sich um mindestens acht Prozent gesenkt haben.

Mit 26 städtischen Schulen und 15 Kindertagesstätten machen bislang mehr als die Hälfte der Schulen und etwas mehr als ein Drittel der Kitas am energieLux-Projekt mit. 34 Einrichtungen haben eine Dokumentation abgegeben und nehmen an der Ausschüttung teil.

Das Projekt wird vom NaturGut Ophoven im Auftrag der Stadt Leverkusen durchgeführt. Die Auswertung des ersten Projektjahres ergab, dass die teilnehmenden Schulen im Durchschnitt 9,9 Prozent und die Kindergärten 8,8 Prozent Energie eingespart haben. Möglich war diese exakte Messung durch neue Messtechnik. Die Hausmeister der Schulen melden via Internet (ECOM –Energie Controlling Programme) monatlich die Verbrauchsdaten an die Gebäudewirtschaft.

Die Auswertung hat aber nicht nur sinkende Energieverbräuche offenbart. „Einige der Einrichtungen haben auch mehr Energie verbraucht als im Mittel der drei vorangegangenen Referenzjahre“, erklärte Britta Demmer Projektleiterin beim NaturGut Ophoven. „Jetzt müssen wir untersuchen, was die Ursache ist.“ Sie vermutet, dass es nicht am Nutzerverhalten, sondern an zunächst energieaufwändigen Umbauarbeiten oder neu installierten Heizstrahlern liege.

Fünf Millionen Euro gibt die Stadt jährlich dafür aus, Schulen und Kindergärten mit Strom zu versorgen und zu heizen. „Mit Aktionen und Schulungen wollen wir Schüler, Lehrer, Kindergartenkinder und Erzieher für das Thema Energiesparen sensibilisieren und ihnen zeigen wie sie in ihrem Alltag zum Klimaschutz beitragen können“, so Britta Demmer.

In allen Klassen wurden Energiesprecher gewählt und geschult. Sie achten darauf, dass richtig und effizient gelüftet wird und das Licht nur dann angeschaltet werden soll, wenn es wirklich nötig ist. So genannte E-Teams spüren gemeinsam mit dem Hausmeister Energielecks im Gebäude auf, und in einer Temperaturmessewoche überprüfen die Schulen und Kindergärten, ob die Heiztemperatur 20 Grad nicht übersteigt.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und läuft noch bis März 2015.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 4.063

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Stadtverwaltung"

Weitere Meldungen