In letzter Sekunden - Elfen gewinnen Krimi gegen Göppingen


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 07.11.2013 // Quelle: Handball-Elfen

Es war kein Spiel für Zartbesaitete, starke Nerven waren gefragt und am Ende fiel die Entscheidung im Duell Frau gegen Frau. Vier Sekunden waren noch zu spielen, da schritt Kim Naidzinavicius zur Strafwurflinie, Göppingen setzte die Hoffnungen auf etwas Zählbares auf Torhüterin Jasmina Jankovic. Und die Niederländerin, die vorher gut gehalten hatte, bekam sogar die Hand an den Ball, doch halten konnte sie ihn nicht. Das 24:23 sorgte für Emotionen auf beiden Seiten, die Anspannung löste sich und führte bei den Elfen zum Freudentanz, Göppingen hingegen schien am Boden zerstört.

Dabei hatten die Gäste gut in die Partie gefunden. Jankovic konnte sich früh auszeichnen und in der Offensive nutzte Frisch Auf seine Chancen. Dass die 5:1-Formation nicht funktioniert hat, nahm Ahlgrimm „auf meine Kappe“. Mit der Umstellung auf die kompaktere 6:0-Formation gewann man zunehmend Sicherheit und fand wortwörtlich über den Kampf ins Spiel. Ahlgrimm lobte die „kämpferische Einstellung“ mit der sich ihre Schützlinge nach dem 7:12 (20.) an die Aufholjagd machten und bereits zur Pause (13:14) in Schlagdistanz waren.

Im zweiten Spielabschnitt war es dann die im Vorfeld erwartete ausgeglichene Partie und auf beiden Seiten war der mentale Druck, der auf den Spielerinnen lastete, spürbar. So wurde es eine Nervenschlacht, in der die Führung mehrfach wechselte, keine Mannschaft sich aber mehr als ein Tor Vorsprung verschaffen sollte. Mit einer knappen Führung (22:23) und eigenem Ballbesitz gingen die Gäste in die letzten 72 Sekunden.

Den Sieg sollten sich aber die Elfen noch schnappen. Erst fand Ruta Latakaite-Willig die Lücke in Göppingens Abwehr und glich zum Unentschieden aus. Das Publikum hielt es da schon lange nicht mehr auf den Sitzen und mit der Unterstützung von den Rängen konnte dann noch einmal der Ball erobert werden. Naiara Egozkue Extremado startete zum Gegenstoß und scheiterte unter Bedrängnis an Jankovic. Den Abpraller schnappte sich dann aber Zapf, die nur auf Kosten eines Strafwurfes und einer Zeitstrafe von Nicole Dinkel gestoppt werden konnte. Und so kam es zum finalen Showdown, der Aleksandar Knezevic zu der Analyse brachte, dass seine Mädchen die Niederlage „nicht verdient“ hätten.

Am kommenden Wochenende sind die Elfen dann gleich im „doppelten Einsatz“. Im Europapokal kommt der portugiesische Meister Alavarium Aveiro dann ins Rheinland. Ihr Auswärtsspiel müssen die Bayer-Handballerinnen am Samstag (18.30 Uhr) in der Wuppertaler Buschenburg, die Entscheidung über den Einzug ins Achtelfinale fällt dann am Sonntag in der heimischen Smidt-Arena (16 Uhr).


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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