Spellbound Contemporary Ballet: Die vier Jahreszeiten


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 08.10.2013 // Quelle: KulturStadtLev

Für seinen Ballettabend „Le Quattro Stagioni”, 2010 in Pisa uraufgeführt, kombinierte Choreograph Mauro Astolfi Antonio Vivaldis berühmte Komposition von 1725 mit modernen Klangcollagen des italienischen Komponisten Luca Salvadori, der die Stimmungen von Vivaldis Musik aufnimmt und ergänzt. Er zitiert Naturklänge (Vogelgezwitscher), alte Melodien, populäre Motive (Tango), nutzt abstrakte elektronische
Geräusche und Klänge seltener Instrumente, wie Glasharmonika und Bassflöte.
Diese musikalische Vorlage inspirierte Mauro Astolfi zu seiner eigenwilligen Interpretation: Er sucht nicht nach naiver Bebilderung von Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern interessiert sich für die zeitbedingten Gefühle der Menschen, für die „Jahreszeiten der Seele“. Jede Jahreszeit entspricht einem Lebensabschnitt: Das Erstarken der Kräfte, Erwachen der Gefühle, Entstehen und Schwinden von Zuneigung und Liebe, Ermüdung, Erschöpfung, Abschied und Schmerz und dem abermaligen Aufbruch zu neuen Zielen sind den einzelnen Jahreszeiten sinnbildlich zugeordnet.
Astolfi entführt den Zuschauer in die eigene Innenwelt, öffnet den Blick für das Fremde im Vertrauten, führt an den Abgrund zwischen Lust und Grauen, zwischen Übermut und Angst, Lebensfreude und Todesahnung. Er zeigt das wunderbare und zugleich bedrohliche Leben.
Für die Vorstellung gibt es noch Karten.

MAURO ASTOLFI studierte in Italien, London und in den Vereinigten Staaten; dort war er als Tänzer engagiert und kreierte erste Werke. Als Choreograph arbeitete er mit vielen unterschiedlichen Partnern, wie der Fernseh-Gala (RAI 1, TMC) und verschiedenen Tanzcompagnien (Kitonb, Essence Company, Amsterdam Theater-School, Balletto di Roma), zusammen.
Mittlerweile widmet er sich neben seinen Aufgaben als Künstlerischer Leiter auch seiner Arbeit als Pädagoge: In Italien unterrichtet Mauro Astolfi die Profis der DAF Dance Arts Fakultät und gibt Kurse in Zürich, London, Amsterdam, Tokio, New York, Los Angeles, Paris und Stockholm.
Mauro Astolfi schuf u.a. Choreographien für die Szeged Dance Company (Ungarn), das Leipziger Ballett, River North Dance Chicago (USA), das Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München und für das BalletX (Philadelphia).
1994/1995 gründete Mauro Astolfi das SPELLBOUND CONTEMPORARY BALLET. Die Compagnie repräsentiert heute aufgrund ihres unverwechselbaren Stils und der exzellenten Qualität ihrer Tänzer den hohen Standard des italienischen Tanzes. Die Bewegungssprache von Spellbound, basierend auf den Grundlagen des klassischen Balletts, verbindet tänzerischen Ausdruck mit stetiger Erneuerung und Entdeckung verschiedener Formen und Stile.

Choreographie & Konzept: Mauro Astolfi
Multimediadesign: Enzo Aronica
Lichtdesign: Marco Policastro
Musik: Antonio Vivaldi & Luca Salvadori
Bühnendesign: Esse A. Sistemy
UA im März 2010 in Pisa
Dauer: ca. 70 Minuten ohne Pause
Tänzerinnen und Tänzer: Sofia Barbiero, Maria Cossu Alessandra Chirulli, Mario Laterza, Gaia Mattioli, Giuliana Mele, Marianna Ombrosi, Giovanni La Rocca ,Giacomo Todeschi

Termin:
Dienstag, 15. Oktober 2013
19.30 – ca. 20.45 Uhr (keine Pause)

Ort:
Forum (Großer Saal)

Karten:
30,00/26,00/23,00/16,50 €
(erm.: 15,75/13,75/12,25/9,00 €)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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