Wiederbelebung - Schnelle Hilfe kann einfach sein


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 19.09.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

Der plötzliche Herzstillstand ist eine der führenden Todesursachen in Deutschland. Rasche Wiederbelebung kann dabei aber vielfach Menschenleben retten und Lebensqualität erhalten.

Im Grunde sei dies sehr einfach, wie Dr. Frank Eichler, Leiter des Rettungsdienstes bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Leverkusen im Rahmen eines Pressetermins am Mittwoch, 18. September, auf der Feuerwache Stixchesstraße, erläuterte. Es sei im Grunde sehr einfach: „Prüfen – Rufen –Drücken“ sind dabei die drei Schritte, zu der praktisch jeder Ersthelfer in der Lage sei und die es bei einem plötzlichen Herzstillstand und einer oftmals dann lebensrettenden Herzdruckmassage zu beherzigen gelte, so Eichler. Leider würden in Deutschland in weniger als 20 Prozent der Fälle solche Massagen durchgeführt, während andere Länder hier Werte von deutlich über 50 Prozent vorweisen könnten. Bei plötzlichem Herzstillstand sind aber genau die ersten Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oft sehr entscheidend. Bereits nach drei Minuten Herzstillstand sterben bei ausbleibender Sauerstoffzufuhr erste Gehirnzellen ab, was zu irreparablen Schäden bei den Betroffenen führen kann.

Es gelte daher bei plötzlichem Herzstillstand unmittelbar die Ansprechbarkeit des Patienten zu prüfen, bei ausbleibender Reaktion und Atmung sofort die 112 zu rufen und danach bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sofort mit einer Herzdruckmassage zu beginnen und dabei das Brustbein bis zu fünf bis sechs Zentimeter nach unten zu drücken. Detaillierte Hinweise hierzu findet man nicht nur in diversen Gesundheitsflyern, die aktuell anlässlich der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ verteilt werden oder im Internet unter dem Stichwort „Herzdruckmassage“ nachzulesen sind. Auch beim Tag der offenen Tür der Berufsfeuerwehr Leverkusen am 28. September von 11.00 bis 17.00 Uhr auf der Hauptfeuerwache Stixchesstraße, gibt es hierzu Vorführungen und praktische Übungen. Hier könne jeder in 10 Minuten lernen, was im Notfall zu tun sei, betonte Dr. Eichler.

Gezeigt wird dann auch die hierfür kürzlich vom Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr für rund 10.000 € angeschaffte Wiederbelebungshilfe LUCAS 2, die durch die automatisierte Herzdruckmassage eine wichtige Entlastung für die Rettungskräfte sein kann. Beispielsweise könne so bei einem Transport durch ein Treppenhaus eine notwendige Herzdruckmassage parallel durchgeführt werden.

Entscheidend für den Erfolg einer Wiederbelebung bleiben aber mit oder ohne den Einsatz von LUCAS 2 die ersten Minuten und die Unterstützung durch die Ersthelfer.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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