48.000 Euro Förderung für Stadt Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 05.09.2013 // Quelle: Landschaftsverband Rheinland

Armut grenzt aus, gefährdet Teilhabe- und Bildungschancen - in NRW sind rund 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen davon bedroht. Um die Folgen von Kinderarmut zu bekämpfen, erhält die Stadt Leverkusen vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) über einen Zeitraum von drei Jahren Fördermittel in Höhe von insgesamt 48.000 Euro aus externen Stiftungsgeldern. Bereits seit 2009 unterstützt die LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut die Jugendämter im Rheinland mit dem Programm "Teilhabe ermöglichen - Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut" beim Auf- und Ausbau kommunaler Netzwerke. Im Mittelpunkt steht die Einrichtung von Koordinationsstellen beim örtlichen Jugendamt, um die vorhandenen Präventionsmaßnahmen aller Akteure vor Ort aufeinander abzustimmen und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Insgesamt profitieren bereits 28 rheinische Kommunen von dem Förderprogramm.

Ziel in Leverkusen ist die Entwicklung und Umsetzung eines kommunalen Konzeptes und der Aufbau eines stadtweiten Netzwerks gegen Kinderarmut in Verantwortung des Jugendamtes. Die bereits vorhandenen Vernetzungsstrukturen in den 13 sogenannten Sozialraumgemeinschaften, in denen alle relevanten Akteure bereits zusammenarbeiten, sollen im Rahmen des LVR-Förderprogramms ebenso weiterentwickelt werden wie die Steuerungs- und Koordinierungsstrukturen beim Jugendamt, um so der Kinderarmut und ihren Folgen nachhaltig begegnen zu können. Zudem soll die Öffentlichkeit in Leverkusen für das Thema sensibilisiert werden.

"Kinderarmut betrifft alle Städte und Kreise des Rheinlands", erklärte Reinhard Elzer, LVR-Jugenddezernent, bei der Auftaktveranstaltung zum Förderprogramm am 4. September in Köln. "Auch als Landschaftsverband fühlen wir uns verantwortlich und wollen deshalb die örtlichen Jugendämter dabei unterstützen, nachhaltige Strukturen und Netzwerke zu schaffen. Um Kinderarmut und ihren Folgen frühzeitig entgegenzuwirken, fördern wir integrierte kommunale Netzwerke und kooperieren hier wir auch eng mit anderen Präventionsprogrammen wie ,Kein Kind zurücklassen' und den ,Frühen Hilfen'."

Das Förderprogramm besteht aus drei Handlungsbereichen: finanzielle Förderung der Jugendämter, Beratungs-, Fortbildungs- und Vernetzungsleistungen der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut sowie die Begleitung und Dokumentation durch ein wissenschaftliches Institut. Seit 2011 profitieren von dem Projekt bereits der Kreis Euskirchen sowie die Städte Aachen, Stolberg, Düren, Hilden, Bergisch Gladbach, Hückelhoven, Kempen, Kerpen, Monheim am Rhein und Mülheim an der Ruhr. Seit August 2012 werden zudem Velbert, der Rheinisch-Bergische Kreis und die Städte Essen, Eschweiler, Hürth, Emmerich, Heiligenhaus, Dinslaken, Pulheim, Remscheid, Neuss und Kevelaer gefördert. 2013 kommen neben Leverkusen auch Mettmann, Brühl, Kamp-Lintfort und Gummersbach dazu.

Weitere Informationen unter www.kinderarmut.lvr.de.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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