Bürgermeister Friedrich Busch fordert: Kampf gegen Wohnungseinbrüche muss von allen Seiten intensiviert werden!

Jetzt vorgelegte Zahlen zeigen massiven Handlungsbedarf auf Seiten der Polizei – auch in Leverkusen!

Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 08.10.2012 // Quelle: Friedrich Busch

Innenminister Jäger hat die Offensive gesucht und auf ein die Bevölkerung beängstigendes Problem aufmerksam gemacht: Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt unaufhörlich an, wohingegen die Aufklärungsquote rückläufig ist:
Im ersten Halbjahr 2012 wurden in Köln/Leverkusen 3523 Einbruchsfälle registriert. Das ist eine Zunahme von 10 Prozent. Im Vergleichshalbjahr 2011 betrug die Aufklärungsquote bei 3204 Fällen (Köln/Leverkusen) nur 5,05 Prozent.

Auch die speziellen Einbruchszahlen der Stadt Leverkusen spiegeln das Problem deutlich wieder: Von 2009 (360 Fälle) auf 2010 (525 Fälle) war eine Steigerung von 45,83 Prozent zu verzeichnen. 2011 gab es dann noch einmal eine Steigerung um 9,71Prozent (576 Fälle).

Dramatisch angestiegen sind die Zahlen im ersten Halbjahr 2012 (Januar-Juni) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 (Januar-Juni 2011): Wurden im angeführten Zeitraum 2011 270 Wohnungseinbrüche registriert, so ist die Zahl im ersten Halbjahr 2012 auf 459 Fälle angestiegen. Das macht eine Steigerung um sage und schreibe 70% aus. Berücksichtigt muss allerdings, dass bei den 459 Wohnungseinbrüchen ca. 30 Prozent Fälle enthalten sind, die in 2011 registriert, aber erst 2012 bearbeitet worden sind. Von daher kann man sagen, dass im ersten Halbjahr real eine Steigerung von 40% stattgefunden hat.


Interessant für Leverkusen:
- Im Monat Dezember 2011 hat fast jeder vierte Einbruch in Leverkusen stattgefunden (135 von 576 Einbrüchen).
- Die meisten Einbrüche (Köln/Leverkusen) sowohl bei Ein- und Mehrfamilienhäusern haben in der Zeit von 16:00 – 20:00 Uhr stattgefunden

Bürgermeister Friedrich Busch begrüßt die Offensive, die Innenminister Jäger jetzt an den Tag legt. Auch kennt er an, dass die Kölner Polizei vielfältige Maßnahmen, vor allem im präventiven Bereich, unternimmt, um die Bevölkerung von Einbrüchen zu schützen.
Aber:
Alle bisherigen Anstrengungen haben nicht den gewünschten Erfolg gezeigt. Vor allem Tätergruppen aus Osteuropa ist scheinbar schwer beizukommen.

Busch fordert nun, dass die Polizeibediensteten von vielen zeitraubenden Verwaltungstätigkeiten entlastet werden sollen. Stattdessen soll sich die Polizei vermehrt auf ihre Kernaufgaben konzentrieren: Strafverfolgung, Gefahrenabwehr und Kriminalprävention. Dazu müssen allerdings von der jetzigen Landesregierung die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden.
In diesem Zusammenhang müssen auch die Blitzaktionen von Innenminister Jäger kritisch hinterfragt werden, da solche im Prinzip sinnvollen Maßnahmen den Einsatz tausender Polizeikräfte binden und jede Menge Polizeieinsatzstunden kosten.

Nach Meinung von Busch muss noch ein weiteres gesellschaftliches Problem massiv angegangen werden: die hohe Zahl von Trickbetrügereien, von denen vor allem ältere Menschen betroffen sind.
„Es wäre wünschenswert, wenn mit bestimmten Aktionen die Polizei einmal Stärke zeigen würde, um hiesige Tätergruppen vor solchen Straftaten abzuhalten.“
Wie es zurzeit scheint, ist aber dieses Problem noch nicht ausreichend bei der Landesregierung angekommen!


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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