Geplante Wohnbebauung eröffnet Chancen für Infrastrukturentwicklung des Opladener Nordens!


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 28.09.2012 // Quelle: Friedrich Busch

Die Pläne zur Neubebauung des Areals des ehemaligen Finanzamtes liegen jetzt vor: Nicht alles wird auf Gegenliebe stoßen. Vor allem am geplanten Neubau des aus dem Jahre 1974 stammenden Anbaus des Finanzamtes scheiden sich jetzt schon die Geister.
Busch: „Dem siebengeschossigen Neubau kann in der vorgelegten Form nicht zugestimmt werden. Da werden sich mit Sicherheit noch Veränderungen ergeben müssen.“
Busch hat aber auch viele positive Aspekte bei der Vorstellung der geplanten Baumaßnahme entdeckt:

1. Bauunternehmer Paeschke hat offen seine Karten auf den Tisch gelegt und ist zu einem konstruktiven Gespräch mit den Kommunalpolitikern bereit. Paeschke hat im Gespräch deutlich gemacht, dass er als wichtigster Bauträger in der Stadt Leverkusen die Akzeptanz der Politiker sucht.

Anmerkungen:
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass in der Stadt Leverkusen in erster Linie Wohnungsbaugesellschaften und Bauträger maßgeblich für die Gestaltung des Stadtbildes verantwortlich sind. So bestimmen z.B. die geplanten und schon realisierten Bauten des Opladener Bauvereins das Stadtbild von Opladen (Wohn-und Geschäftshaus an der Düsseldorfer Straße, Wohnhaus auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades Herzogstraße, die geplanten Bauvorhaben an der Kantstraße und in der Bahnhofstraße). Man kann diesen Umstand kritisieren, allein der Stadt fehlt das Geld, um angemessene Projekte selbst stemmen zu können.
Von daher hat die Stadt Leverkusen als finanziell klamme Kommune keine Möglichkeit gesehen, beim Bieterverfahren um das Finanzamtsgelände mitzubieten. Der Bauträger Paeschke als Wirtschaftsunternehmen wird nachvollziehbar versuchen, das Bauprojekt am alten Finanzamt möglichst gewinnbringend umzusetzen. Das muss der Bevölkerung klar sein!

2. Mit der Neubebauung ergibt sich nach Meinung von Busch die einmalige Gelegenheit, durch die Neubebauung des Finanzamtsareals auch die Infrastruktur des Opladener Nordens zu verbessern.

Die Pläne von Paeschke machen deutlich, dass mit ca. 200 neuen Bewohnern gerechnet wird. Auf Nachfrage von Busch bestätigte Paeschke, dass keine jungen Familien in das neue Quartier ziehen werden. Aufgrund der Kostenstruktur der Eigentumswohnungen werden eher Personen ab 50 Jahre die neuen Wohnungen beziehen.
„Keine Kinder oder kaum Kinder“, so die Aussage von Paeschke.
„Eigentlich schade“, meint Busch, denn junge Menschen würden dem Opladener Norden sicherlich gut tun.
Wie dem auch sei: Infrastrukturmäßig ist der Opladener Norden ein weißer Fleck: kein Lebensmittelgeschäft, kein Allgemeinmediziner, keine Gaststätte. Erst kürzlich hat die Sparkasse der Stadt Leverkusen den Geldautomaten gegen den Protest der Anwohner abgebaut.

Busch geht davon, dass mit den Plänen zur Wohnbebauung auch Pläne erarbeitet werden müssen, wie sich die Infrastruktur des Opladener Nordens entwickelt.
„Im Opladener Norden steckt viel Entwicklungspotenzial, das endlich einmal entdeckt werden sollte!“


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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