"Richtig gut gespielt", aber am Ende knapp in Leipzig verloren


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 08.09.2012 // Quelle: Handball-Elfen

Bis kurz vor Schluss konnten die Elfen beim HC Leipzig auf etwas Zählbares hoffen, doch vor 2.396 Zuschauern in der Leipziger Arena waren die letztlich größeren Reserven auf Seiten der Hausherrinnen. Mit einem 3:0-Zwischensprint sorgten die personell breiter aufgestellten Hausherrinnen in den letzten drei Minuten vor dem Ende für die Entscheidung. Marlene Zapf betrieb mit ihrem achten Treffer zum 29:27-Endstand nur noch ein wenig Ergebniskosmetik. Bei Leipzig traf Karolina Kudlacz (8/2) am häufigsten.

Das erste Pflichtspiel der Saison war für beide Mannschaften eine Standortbestimmung. Sowohl Leipzig als auch die Elfen hatten Mühe, in die Partie zu finden. Ganze vier Minuten dauerte es, bis Karolina Kudlacz den ersten Treffer erzielte. Die Elfen taten sich schwer, die Leipziger Abwehr und Torhüterin Katja Schülke zu überwinden, doch innerhalb von nur zwei Minuten sollten Kim Naidzinavicius und Marlene Zapf mit ihren Treffern zum 3:3-Ausgleich das Team der neuen Trainerin Heike Ahlgrimm ins Spiel bringen. Fortan agierte man mit dem HCL auf Augenhöhe.

Vor allem Naidzinavicius, die mit ihrem Treffer zum 5:4 (12.) die Elfen erstmals in Führung brachte, war im ersten Spielabschnitt nicht zu stoppen und konnte vor dem Seitenwechsel bereits fünf ihrer insgesamt sieben Tore erzielen. Absetzen konnte sich in der Folgezeit keine Mannschaft mehr, mit einem leistungsgerechten 13:13-Unentschieden, bei dem auf beiden Seiten auch die Torhüterinnen die Akzente setzten, wurden die Seiten gewechselt. „Natalie hat richtig gut gehalten, und Valentyna war bei den Siebenmetern richtig stark. Die beiden haben sich super ergänzt“, sagte Ahlgrimm.

Mit dem ersten ihrer insgesamt sechs Treffer eröffnete dann Laura Steinbach den zweiten Durchgang. Die Führung wechselte weiterhin zwischen beiden Teams munter hin und her, ehe sich Mitte der zweiten Halbzeit die Elfen mit einem 3:0-Zwischensprint zum 17:19 (42.) erstmals ein wenig absetzen konnten. Doch Leipzig hielt den Anschluss und blieb dran. Bei den Elfen verletzte sich während einer Finte Neuzugang Ruta Latakaite-Willig an der Wade und fiel für den Rest der Partie aus.

Allerdings wurde es in der hochklassigen Partie am Ende auch eine Frage der Kraft, letztlich ließen die drei mehr zur Verfügung stehenden Feldspielerinnen das Pendel zu Gunsten der Hausherrinnen ausschlagen. Vor allem Laura Steinbach übernahm nun in der Offensive die Verantwortung und konnte ihr Team auf Kurs halten. Als jedoch ausgerechnet die ehemalige Elfe Anne Müller einen Konter zum 28:26 (58.) verwandelte und dann in der Schlussminute Karolina Kudlacz auf drei Tore erhöhte, war die Partie zu Gunsten des HCL entschieden.

„Wir haben 56 Minuten lang richtig gut gespielt und gesehen, dass wir mit den Spitzenteams mithalten können“, sagte Heike Ahlgrimm, die mit der Leistung ihrer Schützlinge zufrieden war: "Es ist am Ende ärgerlich, dass wir keine Punkte mitgenommen haben, aber durch den Ausfall von Ruta fehlten dann auch gerade in der Schlussphase die Alternativen.“ Die Litauerin humpelte auf Krücken zum Bus, wie lange die Elfen auf die variable Rückraumspielerin verzichten müssen, werden die medizinischen Untersuchungen in den nächsten Tagen zeigen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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