neue bahnstadt opladen bereitet das Gelände für die Regionale 2010 vor


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 11.12.2009 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Geschäftsführerin der neue bahnstadt opladen, Vera Rottes, gab heute einen Ausblick auf das Jahr 2010: Die Vorbereitungen für die Vermarktung des neuen Wohngebietes Nord-Ost werden 2010 vorangetrieben, markante Immobilien, nämlich der Wasserturm und das Magazin, beide denkmalgeschützt, sollen möglichst bis Februar einen Käufer finden, und pünktlich zum Regionale-Jahr soll die „Grüne Mitte" ab September für die Bürger öffentlich zugänglich und erlebbar sein.
Hans-Jürgen Lätztsch, Leiter des Fachbereichs Umwelt, und Gerhard David, Leiter der Abteilung Liegenschafen bei den Finanzen der Stadt, erläuterten, welchen Part ihre Fachbereiche bei der Realisierung dieser Ziele spielen.

Umfangreiche Rodungsarbeiten ab Januar
Um die 22 Hektar große Fläche im Osten für Wohnen und Gewerbe nutzen zu können, stehen von Januar bis Ende Februar umfangreiche Rodungsarbeiten, vor allem im Bereich des zukünftigen Wohngebietes, im Süden, das als Gewerbegebiet genutzt werden soll, und westlich der Werkstättenstraße an. Es handelt sich um Flächen, auf denen sich seit 2003, seit Schließung des Eisenbahnausbesserungswerkes, sehr dichte Sträucher kleinere Bäume angesiedelt hatten. Weitgehend erhalten dagegen bleibt der wertvolle Gehölzbestand in der Grünen Mitte, so auch das Birkenwäldchen vor dem Magazin. Auch die Kastanienallee an der Werkstättenstraße bleibt vollständig erhalten.

Sanierungsplan regelt das „Bodenmassenmanagement"
Hans-Jürgen Lätzsch erläuterte, dass alle Bodenbewegungen, die nun auf die Rodungen folgen, auf der Grundlage eines verbindlichen, vom Fachbereich Umwelt genehmigten, Sanierungsplanes erfolgen: In ihm sind alle Bodenbewegungen aufgelistet, die aus umweltrechtlichen, bautechnischen oder planerischen Gründen notwendig werden. Der Sanierungsplan stellt sicher, dass nach erfolgter Sanierung alle geplanten Nutzungen gefährdungsfrei durchgeführt werden können.
Er regelt die Sicherung von PAK-Schäden und die Auffüllung der Rampe der neuen „Brücke Mitte". Weiterhin enthält er ein Grundwassermonitoring. Neben den umweltrechtlichen Vorgaben werden auch Baugenehmigungen ausgesprochen.
Für das zukünftige Wohngebiet Nord-Ost gilt: Die Auffüllung wird vollständig entfernt. Es handelt sich um 70 cm bis einen Meter. Nach der Sanierung wird das Gelände wieder auf das ursprüngliche Geländeniveau mit gesundem, „kulturfähigen" Boden aufgefüllt.
Insgesamt werden innerhalb des Sanierungsplangebiets mehr als 50.000 Kubikmeter Boden bewegt. Etwa 40 Prozent der Böden können an anderer Stelle auf dem Gelände gesichert wieder eingebaut werden. Dies ist möglich, weil dort weniger sensible Nutzungen vorgesehen sind. Das gesamte „Bodenmassenmanagement" startet im April 2010 und wird sukzessive innerhalb von etwa einem Jahr durchgeführt. Abschließend sagte Lätsch, dass aufgrund der 100jährigen Geschichte des Eisenbahnausbesserungswerkes auch noch „Überraschungen" auftauchen könnten, aber grundsätzlich sei der Boden durch eine Vielzahl von Studien und Gutachten sehr detailreich untersucht.

Wasserturm und Magazin: Überzeugendes Nutzungskonzept gesucht
Gerhard David stellte dar, dass die denkmalgeschützten Gebäude Wasserturm und Magazin, beide sind Beispiele der Industriearchitektur Anfang des 20. Jahrhunderts, zum Verkauf anstehen. Diese prägenden Gebäude liegen zentral im Bereich der „Grünen Mitte" und in unmittelbarer Nachbarschaft des zukünftigen „Campus Leverkusen" der Fachhochschule Köln. Aktuell hätten sich 30 Interessenten gemeldet. David hofft, dass bereits im Februar im Finanzausschuss die Entscheidung über den Käufer fallen kann. Bei der Entscheidungsfindung spiele neben dem Preis ganz besonders die Attraktivität des Nutzungskonzepts eine entscheidende Rolle.
Die Gebote inklusive Konzepte werden durch ein Gremium, bestehend aus Stadt und neue bahnstadt opladen, vorgeprüft. Der Aufsichtsrat gibt eine Empfehlung ab. Die endgültige Entscheidung trifft dann der Finanzausschuss.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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